ZEMBIInput

Mit dem ZEMBIInput laden wir alle Lehrpersonen ein,  neue Ideen und Themen zu entdecken. Während einer Stunde führen uns Expertinnen und Experten online in ein Thema ein, liefern Anregungen für den Unterricht und stellen Unterlagen für die Praxis zur Verfügung.
Der Input ist so aufgebaut, dass sowohl Lehrpersonen ohne sowie Lehrpersonen mit Vorkenntnissen davon profitieren können. Die Veranstaltung wird aufgezeichnet und kann im Anschluss angeschaut werden.

Nächste Veranstaltungen...

Mikrokurs 20-1

Aspekte für einen gendersensiblen MI-Unterricht

Was für ein Image verleihen wir dem Medien- und Informatikunterricht auf der Volkschulstufe?

Als «Image» gelten gesellschaftlich sowie kulturell geprägte kollektive Vorstellungen über ein jeweiliges Schulfach, mögliche Berufe und Personen in einem bestimmten Bereich. Sie beeinflussen u.a. die Lernleistung und Interessensentwicklungen der Schüler*innen mit. Diverse Studien liefern Hinweise darauf, dass MINT-Fächer u.a. in Deutschland und der Schweiz oft als männlich konnotiertes und hartes bzw. schwieriges Fach stereotypisiert werden. Medien und Informatik bietet aber sowohl über den Inhalt als auch die Methoden vielfältige Möglichkeiten und Zugänge, um Interessen von Kindern und Jugendlichen aller Geschlechter zu wecken und Kompetenzen aufzubauen. Wie sehen konkrete Inhalte und Handlungsaspekte der Lehrperson während der Planung, Durchführung und Reflexion des Unterrichts aus, um gendersensiblen Medien- und Informatikunterricht zu gestalten? Dieser Frage gehen wir entlang exemplarischer Zugänge mit Schwerpunkt Zyklus 2 und 3 nach.

Andrea Maria Schmid
Dr. Andrea Maria Schmid ist u.a. Dozentin für Medien und Informatik und deren Didaktik mit dem Schwerpunkt Informatische Bildung sowie Forschungsreferentin und Leiterin der Geschäftsstelle Forschung und Entwicklung.

Mikrokurs 21-1

"Schulen für alle" - Zusammen wachsen - Menschen stärken

Die Welt und ihre Anforderungen werden immer komplexer. Der digitale und gesellschaftliche Wandel, die Globalisierung verändern unseren Alltag. Mit dem Entwicklungsvorhaben «Schulen für alle» machen wir uns auf den Weg, gemeinsam für die Zukunft fit zu bleiben, fit zu werden. Wir bauen auf den Stärken der Schulen und der Menschen darin auf. Gemeinsam gestalten Praxis, Wissenschaft und Verwaltung Bausteine entlang der fünf Entwicklungsschwerpunkte «Lernen als persönlichen Bildungsprozess gestalten», «fachliche und überfachliche Kompetenzen aktualisieren und stärken», «flexible Bildungsstrukturen fördern», «Rolle der Lehr- und Fachpersonen weiterentwickeln» und «Bildung im Sozialraum vernetzen» für die Umsetzung von «Schulen für alle».

Der Input gibt Einblicke in die Entwicklungen und die aktuellen Arbeiten. Er zeigt auf, was «Schulen für alle» für die Arbeit als Lehrperson, Schulleitung, als Eltern bedeutet und welche Möglichkeiten es zur Mitwirkung gibt.

Katja Weber
Katja Weber ist Co-Projektleiterin von «Schulen für alle» und leitet den Baustein «überfachliche Kompetenzen: Förderung und Beurteilung. Sie arbeitet auf der Dienststelle Volksschulbildung im Bereich Digitalität und hat langjährige Erfahrung in der Schulentwicklung. Sie war als Co-Projektleiterin verantwortlich für die Einführung des Lehrplans 21 im Kanton Zug. Mit ihrer mehrjährigen Erfahrung als Primarlehrerin und Co-Schulleiterin und als Mutter zweier Töchter im Kindergarten- und Primarschulalter kennt sie die verschiedenen Perspektiven im Bildungswesen. Ihre aktuellen Arbeitsschwerpunkte sind die Schule in der Digitalität sowie die partizipative und co-kreative Gestaltung von Schulentwicklung im Zusammenhang mit «Schulen für alle».

Frühere Veranstaltungen

Audiovisuelle Sprache - Filmbildung interaktiv vermitteln

Kinder und Jugendliche konsumieren Videos oft im Akkord. Dabei lassen sie sich von oberflächlichen Effekten beeindrucken, erkennen aber meist nicht, was hinter einem guten (Kurz-)Film oder Videoclip steckt. Beat Küng vermittelt in diesem ZEMBI-Input die Grundgedanken audiovisueller Bildung zur Sensibilisierung und für ein besseres Verständnis von Filmen und Videos.

Ein zentrales Element ist dabei die interaktive Lerneinheit «Video und Film – Audiovisuelle Sprache verstehen». Dort stehen nicht spektakuläre Videotricks im Zentrum, sondern das, was die Basis eines guten Videos oder Films ausmacht: Die Gestaltung durch grundlegende filmische Möglichkeiten. Die Materialien sind als Selbstlerneinheiten im Sinne von digitalen Arbeitsblättern konzipiert. Sie sollen den Unterricht im Klassenzimmer ergänzen, sei es mit dem Ziel, Videos bewusster und kritischer zu rezipieren, ein eigenes Video zu produzieren oder Kurzfilme zu analysieren.

Beat Küng
Beat Küng ist Dozent und wissenschaftlicher Mitarbeit an der Pädagogischen Hochschule Luzern. Er befasst sich speziell mit audiovisueller Sprache und deren Bedeutung für die Medienbildung.

Interaktives Storytelling mit Twine - Medienbildung trifft Sprachunterricht

Computerspiele sind Teil der Alltagskultur der Kinder und Jugendlichen in der Schweiz.

Das Unterrichtsprojekt „Storytelling mit Twine“ greift die Idee des kulturellen Phänomens auf und gibt Anregungen, sich mit dem Storytelling in Computerspielen auseinanderzusetzen.

Im ZEMBIInput wird aufgezeigt, wie mit dem Tool Twine stufengerecht interaktive Stories erarbeitet werden können. Durch die produktive Auseinandersetzung mit nicht – linearen Texten ergeben sich Anknüpfungspunkte sowohl für die Fachdidaktik Medien und Informatik als auch für die Fachdidaktik Deutsch.

Frank Egle
Frank Egle ist Co-Fachleiter Medien und Informatik an der Pädagogischen Hochschule Luzern. Er ist Mitglied der Medienkommission Basel, dem Verein “Jugendschutz im Film” sowie Mitglied im Netzwerk Reactor Basel. Seine Schwerpunkte sind aktive Medienarbeit sowie E-Learning.

Abschiedsgestalterin - Umgang mit Abschied und Tod in Bilderbüchern

Der Umgang mit dem Thema Tod und Abschied in der frühkindlichen Erziehung stellt eine besondere Herausforderung dar. Dieser Input widmet sich der Frage, wie Kinder den Tod verstehen und wie wir sie dabei unterstützen können Abschiede zu gestalten.
Anhand von Bilderbüchern nähern wir uns den kindlichen Herausforderungen beim Verstehen von Tod und Abschied und es werden Möglichkeiten der Unterstützung aufgezeigt.
Ziel ist das kindliche Todesverständnis kennenzulernen und eine Sensibilität für unsere Sprachgebrauch zu entwickeln, um dadurch kompetent auf kindliche Fragen zu Tod und Abschied reagieren zu können.

Wendy Pladeck
Wendy Pladeck studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaft in Wien/Berlin und beschäftigt sich schon sehr lange mit der Endlichkeit des Lebens: erst auf der wissenschaftlichen Ebene während des Studiums und dann auf der praktischen Ebene bei der Arbeit in einem Bestattungsinstitut und in einem Hospiz. Mit Abschiedsgestalterin begleitet sie Menschen dabei ihren persönlichen Abschied individuell zu gestalten und engagiert sich für die Aufklärung rund um die Themen Abschied, Tod und Trauer. Hier setzt sie ihre Erfahrung und ihr Wissen auf der künstlerischen und pädagogischen Ebene ein.

Ein Jahr nach ChatGPT - wo stehen wir in der künstlichen Intelligenz?

Vor rund einem Jahr hat die Öffnung des KI-Chatbots ChatGPT einen regelrechten Hype ausgelöst. Noch nie hat eine Anwendung so schnell 100 Millionen Nutzer:innen erreicht wie ChatGPT. Die Firma OpenAI benötigte dazu nur 2 Monate und hat damit Tik Tok vom Tron gestürzt (9 Monate für 100 Millionen Nutzer:innen; Quelle: https://www.chip.de). Wie nutzen wir ChatGPT heute und welche Auswirkungen hatte die Öffnung auf die Schule? Wie kommen KI-Bildgeneratoren zum Einsatz? Wo liegt hier das Potential? Wir blicken zurück aber auch in die Zukunft.

Michel Hauswirth
Michel Hauswirth ist Co-Fachleiter «Medien und Informatik» (Zyklus 1 bis 3) an der Pädagogischen Hochschule Luzern sowie Dozent für Mathematik sowie Medien und Informatik an den Pädagogischen Hochschulen Luzern und Schwyz. In der Funktion als Fachexperte durfte er auch die Lehrmittel connected 3 und 4 mitgestalten.

Soziale Medien und die Auswirkungen auf Gesundheit und Selbstbild

Auf den sozialen Medien werben Influencer:innen für Körperoptimierung und Diätprodukte, zeigen wie ein Muskelaufbau funktionieren soll und welchen Einfluss ein sauberes Mealprep für die Leistungssteigerung hat. Schon im Kindsalter beginnt die Botschaft der digitalen Medien und prägen bis ins Erwachsenenalter unser Denken und Handeln. Welchen Einfluss diese Entwicklungen auf die Schüler:innen sowie der Lehrpersonen haben, werden im ZEMBIInput beleuchtet.

Ronia Schiftan
Ronia Schiftan, MSc Angewandte Psychologie und Ernährungspsychologin ZEP, ist freischaffende Psychologin und Mitinhaberin der Externas GmbH. Mit ihrem Hintergrund der Arbeits-, Organisations-, Medien- und Ernährungspsychologie arbeitet sie für verschiedene Kunden aus der Gesundheitsförderung und Privatwirtschaft. Freischaffend ist sie als Dozentin für BGM, Ernährungs- und Medienpsychologie an verschiedenen Hochschulen tätig. Ihre aktuellen Arbeitsschwerpunkte sind der Einfluss der sozialen Medien auf das Gesundheitsverhalten, Zusammenhänge zwischen Arbeitsbedingungen und dem Essverhalten sowie psychische Gesundheit in der Zeit rund um das neue Coronavirus. In Ihrer Praxis berät Sie Klient:innen zu gesundheitspsychologischen Fragestellungen.

Digikult - Digitale Kultur unterrichten. Ganz analog

Was hat ein Algorithmus mit einem Gesellschaftsspiel zu tun? Was kann man von Tischmanieren über Codes lernen? In diesem Kurs werden Ihnen die Inhalte und die Arbeitsweise von Digikult vermittelt. Am Ende des Kurses kennen Sie die Verbindung von Kultur und Digitalität und sie können die Unterrichtseinheiten in den eigenen Unterricht einbauen. Sie haben die Grundlagen und Unterrichtsmaterialien, und erhalten konkrete Tipps für die Umsetzung.

Sara Cortellini und Mirjam Wagner
Sara Cortellini unterrichtet seit 20 Jahren am Schulhaus Thierstein in Basel. Seit Februar in der Schulleitung der thiersteinerschule. Sara leitet das Projekt Digikult.

Mirjam Wagner ist Klassenlehrperson und zuständig für die Begabungsförderung am Schulhaus Thierstein in Basel. Zurzeit studiert sie Psychologie an der Fernuni Schweiz.

Streaming - Vorbilder im Internet

Die Live-Streaming-Plattform Twitch hat, gerade im Hinblick auf die Corona-Pandemie, einiges an Zuwachs erhalten und damit auch an Popularität bei Kindern und Jugendlichen gewonnen. Das Phänomen des Live-Streamens auf Twitch ist keine Nische. Auch auf YouTube und TikTok hat sich der Trend längst durchgesetzt und “auf Knopfdruck” ein Live-Publikum zu unterhalten, wenn nicht gar noch damit Geld zu verdienen, ist längst Teil einer beliebten Geschäftsstrategie vieler Content-Creator. Doch wie realistisch ist ein solcher Lebenstraum für Kinder und Jugendliche und welche Herausforderungen stellen sich einem auf dem Weg zum Streamer oder Streamerin? Im stündigen ZEMBIInput wird sowohl die Plattform Twitch und deren Mechanismen beleuchtet, als auch konkrete Umsetzungsmöglichkeiten für den eigenen Unterricht näher erläutert.

Fachexpertin
Vera Michel ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Digital Campus der Weiterbildung der Pädagogischen Hochschule Luzern und Klassenlehrperson an einer 2. Klasse im Raum Zürich. In ihrer Masterarbeit im Masterstudiengang “Fachdidaktik Medien und Informatik” hat sie sich ausführlich mit dem Thema Twitch und der Nutzung durch Kinder und Jugendliche beschäftigt. 

 

Digital Literacy - Meinungsbildung im digitalen Raum

Das Projekt “Digital Literacy” wurde von der Stiftung Risiko-Dialog und dem Dezentrum initiierte und von der Gebert Rüf Stiftung gefördert. Sie Stiftung Risiko-Dialog und das Dezentrum setzen sich mit dem Digital Literacy Projekt für eine aufgeklärte Informationsbeschaffung und Meinungsbildungsprozesse im digitalen Raum ein. Der Workshop wurde mit Lehrpersonen entwickelt und in Schulklassen getestet, um die optimale Einbindung in den Schulalltagsicherzustellen und die Bedürfnisse des Schulunterrichts zu erfüllen.

Fachexpert:innen
Anna-Lena Köng ist seit 2013 Projektleiterin bei der Stiftung Risiko-Dialog. 2018 hat sie das Themenfeld “Digitalisierung und Gesellschaft” mit aufgebaut und leitet entsprechende Projekte. Sie studierte Sozial-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie im Hauptfach und Publizistik- und Kommunikationswissenschaften im Nebenfach an der Universität Zürich.

Mirko Fischli ist Partner im Think & Do Tank Dezentrum und beschäftigt sich mit den Auswirkungen der digitalen Transofmation auf die Gesellschaft. Sein Fokus liegt im Bereich Zukunft der Arbeit und Digitale Kompetenzen. Mirko brennt dafür, erarbeitete Inhalte zugänglich und mit viel Leidenschaft und Energie zu vermitteln.

Gesa Feldhusen interessiert sich für die progressive Umgestaltung gesellschaftlicher Strukturen und die Frage wie diese aussehen könnte. Die Option, digitale Teilhabe zu nutzen um verschiedenste Menschen in politische Prozesse einzubinden, ist eines ihrer Hauptanliegen: demnach verfolgt sie momentan viel den Aspekt des Community Buildings. Gesa hat Internationale Beziehungen im Bachelor an der Universität Groningen studiert und danach Politische Kommunikation im Master an der Universität Amsterdam.

Von Menschen und Büchern - Ideen zur Leseförderung in der Schule

Leslie Schnyder und Nicole Habermacher geben einen Einblick in ihre Arbeit in der Abteilung Leseförderung des ZEMBIs. Sie erzählen, wie die Auswahl der Autor*innen für die Schullesungen getroffen wird und wie die Bilderbuchsammlung lebendig bleibt und wächst. Sie geben Buchtipps und Anreize zum Lesen und Erzählen von Bilderbüchern und vermitteln Möglichkeiten zur Leseförderung, die Lernenden und Lehrenden Freude machen.

Fachexpertinnen
Leslie Schnyder ist Beauftragte für Leseförderung und Bibliotheken des Kantons Luzern, Nicole Habermacher leitet die Bilderbuchsammlung der PH Luzern, notabene eine der drei grössten Sammlungen der Deutschschweiz. Beide Frauen sind mit dem Thema Buch, Lesen und Schreiben bestens vertraut und arbeiten, auch neben ihren Teilzeitpensen an der PH, in verschiedenen Bereichen an diesen Themen.

Making - Eine Einführung in die kreative Welt des Tüftelns

Maker Education ist ein pädagogischer Ansatz, bei dem Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit haben, ihre eigenen Projekte zu entwickeln und umzusetzen. Dies erfolgt durch den Einsatz analogen und digitalen Werkzeugen. Dadurch sollen die Schülerinnen und Schüler lernen, Probleme zu lösen, kreativ zu denken und ihre Fähigkeiten im Umgang mit Technologie zu verbessern.

Peter Rigert bietet in diesem ZEMBIInput einen Einstieg in das spannende Themenfeld und zeigt auf, wo man als Lehrperson den Einstieg in das Making findet. Dabei beleuchtet er, welche Skills sich die Lehrpersonen antrainieren sollten, wo man Unterrichtsbeispiele findet, welche Vernetzungsmöglichkeiten mit der Community bestehen und wo man erste Schritte in einem Maker Space machen kann.

Peter Rigert
Peter Rigert ist Leiter des Digital Campus an der PH Luzern und forscht in der MINT Förderung.

Künstliche Intelligenz in der Schule! Wie gehen wir damit um?​

Die Öffnung des KI-Chatbots ChatGPT (künstliches Intelligenz-Modell) im November 2022 für die breite Masse hat einen kleinen Sturm im Wasserglas verursacht. Die Berichte in den sozialen Medien sowie Massenmedien kurz vor Weihnachten haben sich überschlagen und es wurde bereits ein Kinderbuch veröffentlicht, welches mit ChatGPT geschrieben wurde. Die Frage, welche Auswirkungen solche KI-Sprachgeneratoren für die Schule haben wird, steht offen im Raum. Doch was ist ChatGPT überhaupt? Wie funktioniert das Programm und was kann von ihm erwartet werden? Wo liegen seine Grenzen und vielleicht auch Gefahren? Wie sollen Schulen mit dieser neuen Möglichkeit umgehen? So viel vorweg: die Grenzen des Möglichen sind nicht einfach zu benennen.

 

Michel Hauswirth
Michel Hauswirth ist Co-Fachleiter «Medien und Informatik» (Zyklus 1 bis 3) an der Pädagogischen Hochschule Luzern sowie Dozent für Mathematik sowie Medien und Informatik an den Pädagogischen Hochschulen Luzern und Schwyz. In der Funktion als Fachexperte durfte er auch die Lehrmittel connected 3 und 4 mitgestalten.

Alles Verschwörung oder was?!

Verschwörungserzählungen und damit verbundener Hass und Radikalisierung sind in den letzten zwei Jahren regelrecht explodiert. Das Vertrauen in die etablierten Medien und der Umgang mit Informationen haben sich ebenfalls verändert. Die Falschinformationen während der Pandemie als Brandbeschleuniger schürten den Vertrauensverlust in die politischen Institutionen. Der Hang zu Verschwörungserzählungen ist längst kein Randphänomen mehr, sondern in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Gerade darum wird dieses Thema auch für die Schule und deren Unterricht bedeutend.  Im stündigen ZEMBIInput werden die theoretischen Hintergründe beleuchtet und eine konkrete Unterrichtsumsetzung angeschaut.

Fabio Blank
Fabio Blank ist Co-Leiter des Zentrum Medienbildung und Informatik ZEMBI an der Pädagogischen Hochschule Luzern. Daneben ist er Dozent für Medienbildung in den Modulen “Medien und Gesellschaft” und “Medienlandschaften”. In einem Kleinpensum unterrichtet Blank das Fach “Medien und Informatik” an einer Sekundarschule in der Stadt Luzern.

MIKE & JAMES kompakt: Der Medienumgang von Kindern und Jugendlichen in der Schweiz

Die Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen ist vielfältig und unterliegt einem stetigen Wandel. Was vor ein paar Jahren angesagt und neu war, ist heute im Mainstream angekommen. Auf der Basis der aktuellen MIKE- und der JAMES-Studie werden die wichtigsten Befunde rund um den Medienumgang von Kindern und Jugendlichen herausgearbeitet. Welche Medien werden in welcher Altersgruppe mit welcher Intensität genutzt? Wo gibt es grosse Unterschiede zwischen den Geschlechtern? Welche problematischen Aspekte gilt es im Auge zu behalten. Wo kann Präventionsarbeit ansetzen? Diese und weitere Fragen werden im Rahmen des Referats besprochen und beantwortet.

Gregor Waller
Gregor Waller ist Forscher und Dozent an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Er untersucht seit über einem Jahrzehnt den Medienumgang von Kindern und Jugendlichen in der Schweiz unter anderem in seiner Funktion als Co-Leiter der MIKE- und der JAMES-Studie. Daneben unterrichtet er Fächer wie Kommunikation und Medien sowie verschiedene methodische Grundlagenfächer.

Unterrichtsideen zum mathematischen Programmieren mit Scratch

Mathematische Konzepte mit Scratch entdecken? Ja, das ist möglich! Dieser Kurs zeigt eine mögliche Symbiose zwischen Mathematik und Informatik für den Zyklus 2 und 3. Das ist vor allem dann interessant, wenn für den Medien und Informatikunterricht kein eigenen Stundenplangefäss vorhanden ist, gibt aber auch Anregungen, wenn ein solches existiert. Neben didaktischen Überlegungen bietet der Mikrokurs auch die Gelegenheit, selber einzutauchen und erste eigene Erfahrungen zu machen und zwar auch dann, wenn die blockbasierte Programmiersprache Scratch für Sie neu sein sollte.

Michel Hauswirth ist Co-Fachleiter «Medien und Informatik» (Zyklus 1 bis 3) an der Pädagogischen Hochschule Luzern sowie Dozent für Mathematik sowie Medien und Informatik an den Pädagogischen Hochschulen Luzern und Schwyz. In der Funktion als Fachexperte durfte er auch die Lehrmittel connected 3 und 4 mitgestalten.

«connected» - Einblick in den Band 4

Wie kann das neue Modul «Medien und Informatik» handlungsorientiert und nah an den Alltagserfahrungen der Schülerinnen und Schüler unterrichtet werden? Das integrative Lehrmittel «connected» fokussiert auf handlungsorientierten, alltagsnahen Aufgaben und stufengerechten Sachtexten. Mit dem Augenmerk auf digitaler Mündigkeit deckt es alle Kompetenzen des Lehrplans 21 ab. Die Schülerinnen und Schüler üben mit «connected» einen differenzierten Umgang mit digitalen Medien und reflektieren ihre eigene Rolle in der digitalen Welt.

Während dieses Mikrokurses sollen die Teilnehmenden viele bewährte Umsetzungsideen aber auch geeignete didaktische Hinweise für den Unterricht mitnehmen können. Mein Input beinhaltet folgende drei Hauptthemen: 

  • Didaktische Konzept von connected
  • Aufbau und Inhalt des Lehrmittels
  • Kompetenzüberprüfung

Urs Meier ist Dozent für “Medien und Informatik” (Zyklus 1-3) an der Pädagogischen Hochschule Luzern. Unter anderem verantwortet er in dieser Funktion die Ausbildung der angehenden Primar- und Sekundarlehrpersonen im Fachbereich Informatik. Im Lehrmittel «connected» des LMVZ wirkte er das Projektleitung für den Fachbereich Informatik der Bände 3 und 4 mit. Er bringt Unterrichtserfahrung auf der Primar- , Sek I und Sek II mir und leitet in einem Teilpensum die IT-Abteilung der Kantonsschule Zug.

Podcast im Unterricht

In diesem Mikrokurs befassen wir uns mit der medialen Form des Podcasts und erhalten einen Einblick in ein aktuelles Podcast-Projekt für die Schule.

Ein Podcast-Projekt eignet sich besonders gut für den fächerübergreifenden Unterricht. Hier werden sprachliche und inhaltliche Schwerpunkte mit medienpädagogischen Aspekten und Medienkompetenzen sowie Anwendungskompetenzen kombiniert.

In dieser stündigen online-Sequenz wird aufgezeigt, welche Punkte zu einem gelungenen Podcast-Projekt beitragen.

Beat Küng ist Dozent und wissenschaftlicher Mitarbeit an der Pädagogischen Hochschule Luzern. 

Best Practice - integrierte Medienbildung und Informatik im Zyklus 2

Der LP21, vor allem der Lehrplan «Medien und Informatik» überfordert viele Lehrpersonen manchmal, weil ihnen entweder die Ideen fehlen, sie nicht wissen, wo sie geeignetes Material herbekommen oder sich einfach noch nicht an ein eigenes Projekt herangetrauen. 

Während dieses Mikrokurses sollen die Teilnehmenden viele bewährte Unterrichtsideen aber auch geeignete Tools für den Unterricht mitnehmen können. Mein Input beinhaltet folgende drei Hauptthemen: 

– Konkrete Unterrichtsideen und Verlinkung zum LP21
– Gute Materialwerke aus dem Internet
– Sammlung praktischer Tools für den Unterricht 

Fabienne Birrer
Fabienne Birrer unterrichtet seit fast 17 Jahren als Primarlehrperson und bringt Erfahrungen in mehreren Stufen mit. Sie hat im Jahr 2019 das «CAS Medien und Informatik für Kader» an der PH Luzern abgeschlossen, ist an der Primarschule Hitzkirch seit 10 Jahren päd. Verantwortliche ICT und versucht gerne mit ihren eigenen Klassen Neues aus dem Bereich Medien und Informatik aus. 

Medienbildung praktisch und konkret

Die Angebote der Medienbildung im Zyklus 2 und 3 orientieren sich an den Kompetenzstufen des Lehrplan 21. Es wird der Frage nachgegangen, welche Überlegungen der Medienpädagogik die Grundlage für diese Kompetenzstufen bilden.
An welchen Theorien kann sich die praktische Arbeit mit Medien im Unterricht orientieren, wenn Medienbildung als Möglichkeit der Auseinandersetzung mit der medialen, gesellschaftlichen Entwicklung verstanden wird?
Während der Stunde wird ein praktisches Angebot der Medienbildung ausprobiert und in Bezug zu verschiedenen Modellen der Medienpädagogik gesetzt.

Frank Egle
Frank Egle ist Co-Fachleiter “Medien und Informatik” (Zyklus 1-3) an der Pädagogischen Hochschule Luzern. Unter anderem verantwortet er in dieser Funktion die Ausbildung der angehenden Primar- und Sekundarlehrpersonen im Fachbereich Medienbildung. Daneben ist er Mitglied der Medienkommission Basel, dem Verein “Jugendschutz im Film” sowie Mitarbeiter im “Reactor Basel”. Seine Schwerpunkte sind die aktive Medienarbeit sowie das E-Learning.

Programmieren mit ScratchJr im Zyklus 1

Mit unplugged Unterrichtssequenzen werden spielerisch die Grundlagen des Programmierens für die Schüler und Schülerinnen erleb- und begreifbar gemacht. Das frei zugängliche Programmierprogramm «Scratch junior» eignet sich, um erste Programmiererfahrungen am Computer zu sammeln und eigene Ideen handlungsorientiert umzusetzen. Dabei werden Kompetenzen wie räumliche Wahrnehmung, Kreativität und Problemlösestrategien gefördert.

Während dieses Mikrokurses wird vorgestellt, wie eine Lernumgebung zu Programmieren im Zyklus 1 umgesetzt werden kann. Es wird aufgezeigt, wo die dafür benötigten Kompetenzen im Lehrplan Medien und Informatik verortet werden und wie Programmiersequenzen mit den «Entwicklungsorientierten Zugängen» und «Überfachlichen Kompetenzen» beurteilt werden können.

Sarah Hotz Riek
Sarah Hotz Riek unterrichtet seit über 20 Jahren als Kindergartenlehrperson in Zug. Ergänzend arbeitet sie als pädagogische ICT-Supporterin im Zyklus 1 und ICT-Kursleiterin in der Lehrerweiterbildung. Zudem lässt sie ihre vielfältigen Unterrichtserfahrungen als Lehrbeauftragte Medien und Informatik an der PH Zug einfliessen.

Lernfilme im Unterricht

Lernfilme sind eine gute Methode, um sich vertieft mit einem Thema im Unterricht auseinanderzusetzen. Lernfilme werden von den Schüler:innen in Gruppen oder in Einzelarbeit produziert. Zu einem vorgegebenen oder selber gewählten Thema wird ein Drehbuch geschrieben, das nötige Material erstellt und mit unterschiedlichen Techniken ein Film produziert.

In diesem Workshop wird gezeigt, wie in 5 einfachen Schritten ein LernFilm erstellt werden kann. Zudem werden die Teilnehmenden anhand konkreter Szenarien in die Methode eingeführt und verschiedene Techniken erklärt.

Wir freuen uns, dass wir mit Vera Krummenacher und Peter Zurflüh zwei Profis in diesem Bereich für den ZEMBIInput gewinnen konnten. Sie sind ausgebildete Lehrpersonen und Mediendidaktiker:innen der LerNetz AG.

Die LerNetz AG ist Veranstalterin des LernFilmFestivals. Schulklassen aller Stufen können mitmachen und ihre Lernfilme einreichen.

Programmierumgebung "Open Roberta"

Unsere ZEMBIInput – Reihe beginnen wir mit einem Thema aus der Informatik. Wir widmen uns der online-Programmierumgebung «Open Roberta Lab». Mit einer visuellen Programmiersprache wird ein Programm erstellt. Ein virtueller Roboter führt anschliessend das Programm aus. Andrea Maria Schmid (zertifizierte Roberta® Coach) führt uns durch die Funktionen dieses Simulationsprogrammes und zeigt mögliche Umsetzungen im Unterricht auf.

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