Die Hochrechnung II bestätigt weitgehend den Trend der ersten Hochrechnung vom Juni 2021. Bei den Steuereinnahmen zeigt sich sogar eine Verbesserung von rund 28 Millionen Franken gegenüber der ersten Hochrechnung. Hingegen belastet die Corona-Pandemie den Staatshaushalt um rund 11 Millionen Franken mehr als in der Hochrechnung I angenommen.
Die Differenzen zwischen der ersten Hochrechnung vom Juni 2021 und der Hochrechnung II fallen im Grossen und Ganzen gering aus. Bestätigt wird mit der zweiten Hochrechnung der Trend der Steuereinnahmen. Aufgrund der aktuellsten Prognosen ist von einer Verbesserung im Umfang von rund 28 Millionen Franken auszugehen. Finanzdirektor Reto Wyss betont: «Diese Entwicklung ist erfreulich und spricht auch für Kontinuität. Die Hochrechnung II bestätigt damit die Grundlagen, die dem AFP 2022–2025 sowie dem Voranschlag 2022 zugrunde gelegt wurden.» So belaufen sich die kantonalen Steuererträge und die Anteile an Bundessteuern – insbesondere bei den juristischen Personen – auf nun 115,2 Millionen Franken mehr als ursprünglich budgetiert. In der ersten Hochrechnung ging man von 87,7 Millionen Franken höheren Erträgen aus als budgetiert. Laut Reto Wyss zeige dies auch, dass die Unternehmen im Kanton bis dato mehrheitlich gut durch die Krise gekommen sind. «Einerseits sicher mit Hilfe der staatlichen Unterstützung, andererseits weil die Betriebe selber innovativ waren.»
Während bei den Steuern mit Mehreinnahmen gerechnet wird, geht der Luzerner Regierungsrat in Bereich der Coronamassnahmen von Mehrausgaben aus. Die finanzielle Belastung aufgrund der Auswirkungen der Pandemie wird voraussichtlich mit 11 Millionen Franken mehr zu Buche schlagen als bisher angenommen. In der ersten Hochrechnung I vom Juni ging man von einer coronabedingten Mehrbelastung von 137 Millionen Franken aus.
Dies, so der Luzerner Finanzdirektor Reto Wyss, sei eine Momentaufnahme: «Die Krise ist noch nicht überwunden und Unsicherheiten punkto Entwicklung der Pandemiesituationen bestehen nach wie vor.»
Summarisch lässt sich festhalten: In der Hochrechnung I ist die Regierung von einem marginalen Plus für die Rechnung 2021 von 3,1 Millionen Franken ausgegangen. Gemäss der zweiten Hochrechnung beläuft sich der erwartete Ertragsüberschuss aktuell auf 21,4 Millionen Franken.