Zur Webansicht
 
 
Mitteilung
1. April 2022
 
 

Ukraine-Krise: 200 Plätze für Schutzbedürftige auf der Luzerner Allmend eingerichtet

Um weitere schutzsuchende Menschen aus der Ukraine unterbringen zu können, bereitet der Kanton Luzern in der Mehrzweckhalle auf der Luzerner Allmend weitere 200 Plätze vor. Mit diesen Plätzen kann eine kurzfristige Erstunterbringung sichergestellt werden. Die neue Unterkunft steht ab dem 15. April 2022 bereit und ist bis auf Weiteres in Betrieb.

Die Zahl der schutzsuchenden Menschen aus der Ukraine, die in die Schweiz fliehen, nimmt weiter zu. Mittlerweile haben sich rund 20’500 Personen in den Bundesasylzentren registrieren lassen und den Schutzstatus S beantragt. Dem Kanton Luzern wurden bisher 618 Personen zugewiesen. Davon befinden sich 372 in kantonalen Unterkünften, die weiteren Personen sind privat untergebracht. Es ist davon auszugehen, dass der Kanton Luzern Unterbringungsmöglichkeiten für rund 2'400 Personen zur Verfügung stellen muss. Die Unterbringungskapazitäten müssen deshalb laufend ausgebaut werden.

Grosses Engagement der Stadt Luzern
Dem Kanton Luzern werden aktuell täglich zwischen 20 und 50 Personen zugewiesen. Die Schaffung neuer Unterbringungskapazitäten ist deshalb eine enorme Herausforderung. Vom Anmieten geeigneter Objekte bis zur betriebsfähigen Bereitstellung braucht es einiges an Organisation und der Prozess ist zeitintensiv. Mit der Zurverfügungstellung der Mehrzweckhalle Allmend leistet die Stadt Luzern einen weiteren grossen Beitrag zur Bewältigung des Zustroms von Geflüchteten aus der Ukraine. An der Libellenstrasse konnte der Kanton Luzern bereits mit dem Aufbau einer grösseren Siedlung von bis zu 80 Wohnungen starten.

Kurzfristige Erstunterbringung von Schutzsuchenden
Die 200 Plätze in der Mehrzweckhalle Allmend werden für eine kurzfristige Erstunterbringung benötigt. Dies ermöglicht eine optimale Triage in eine längerfristige Unterbringungslösung, sei dies in kantonalen Strukturen oder bei Privaten. Ziel ist, die Aufenthaltsdauer von maximal einer Woche nicht zu überschreiten. «Wir hoffen, dass wir dank der Mehrzweckhalle Allmend keine weitere Notunterkunft für die Unterbringung von Schutzsuchen in Betrieb nehmen müssen», sagt Silvia Bolliger, Leiterin der Dienststelle Asyl- und Flüchtlingswesen (DAF). Die neue Unterkunft steht ab dem 15. April 2022 bereit und ist bis auf Weiteres in Betrieb.

Zivilschutzorganisationen im Einsatz
Um die Mehrzweckhalle vorzubereiten, stehen die Zivilschutzorganisationen ZSOpilatus und ZSO Emme im Einsatz. Die Aufbauarbeiten starten am 4. April 2022. Für den anschliessenden Betrieb ist die DAF zuständig. Die Betreuung, für die ebenfalls die DAF verantwortlich ist, wird während 24 Stunden an sieben Tagen sichergestellt.
Strategiereferenz
Diese Botschaft/Massnahme dient der Umsetzung des folgenden Leitsatzes in der Luzerner Kantonsstrategie:
  • Luzern steht für Zusammenhalt
  •  
     
    Silvia Bolliger
    Leiterin Dienststelle Asyl- und Flüchtlingswesen
    Telefon 041 228 58 91
    (erreichbar am 1. April 2022 zwischen 16 und 16.30 Uhr)
     
     
    Impressum | DisclaimerNewsletter verwalten | Abmelden