Alena Krummenacher, Annina Stadelmann, Evelyn Bucher, Iliana Laubacher und Julia Riek heissen die Gewinnerinnen des Luzerner Wettbewerbs «Fokus Maturaarbeit». Die Prämierungsfeier vom 28. März 2023 bildete zugleich den Auftakt der Ausstellung von 40 herausragenden Maturaarbeiten aus den Kantonen Luzern, Ob- und Nidwalden, Schwyz und Uri, die bis am 6. April im Gebäude der UNI/PH Luzern zu bestaunen sind.
«Sie alle, liebe Maturandinnen und Maturanden, haben mit Ihrer Zielstrebigkeit, Ihrem Engagement, Ihrer Kreativität und Experimentierfreudigkeit, aber auch mit Fleiss und Ausdauer Maturaarbeiten geschaffen, die hohen wissenschaftlichen Ansprüchen genügen», würdigte Prorektor Samuel Schaffhauser, Prorektor des Gymnasiums St. Klemens, die Leistungen der Teilnehmenden aus 16 Zentralschweizer Gymnasien. «Die herausragenden Abschlussarbeiten werden mit Fokus Maturaarbeit aus der Institution Schule herausgetragen und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht», betonte Esther Holl, Prorektorin der Kantonsschule Alpenquai. Aus 40 Maturaarbeiten haben renommierte Jurymitglieder aus Hochschulbildung, Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Kultur in den Kategorien «Naturwissenschaften», «Physik, Technik, Mathematik und Informatik», «Geisteswissenschaften, Literatur, Linguistik und Fremdsprachen», «Sozialwissenschaften» sowie «Bildende Künste, Musik und Theater» die jeweils beste gekürt. Die folgenden fünf Gewinnerinnen wurden mit einer Urkunde und 500 Franken Preisgeld (Donation Luzerner Kantonalbank) geehrt: Kategorie «Naturwissenschaften»: Julia Riek, Kantonsschule Obwalden Sarnen, «Welche Umweltfaktoren sind massgebend und wie beeinflussen diese die Entscheidung zum Schlüpfen oder zur Diapause beim Schmetterling Papilio machaon (Schwalbenschwanz)?»
Kategorie «Physik, Technik, Mathematik und Informatik»: Evelyn Bucher, Kantonsschule Beromünster, «Gas Discharges – An experimental investigation of the influence of a change in pressure, voltage and electrode distance on the appearance of a glow discharge in air»
Kategorie «Geisteswissenschaften, Literatur, Linguistik und Fremdsprachen»: Annina Stadelmann, Kantonsschule Alpenquai Luzern, «Tierisches Leid für menschliche Gesundheit? Tierversuche in der neurobiologischen Forschung: Eine ethische Fallanalyse»
Kategorie «Sozialwissenschaften»: Alena Krummenacher, Kantonsschule Musegg Luzern, «Motive von Jugendlichen im Volleyball»
Kategorie «Bildende Künste, Musik und Theater»: Iliana Laubacher, Kollegium St. Fidelis Stans, «Eigenkomposition eines Werkes für eine Brass Band» Künstliche Intelligenz kann echte Intelligenz nicht ersetzen Dr. Philipp Obrist, Leitungsmitglied der Wettbewerbskommission von «Schweizer Jugend forscht», äussert sich in seiner Festrede kritisch zur Texttransformationsmaschine ChatGPT: «Intelligenz ist ja eigentlich die Fähigkeit, aufgrund qualitativer Kriterien eine bewusste Auslese von zur Verfügung stehenden Informationen auszuwählen, und zwar auch aus solchen, die noch nie mit der entsprechenden Fragestellung verbunden wurden. Ein Chatbot kann genau das nicht.» Dass die vorliegenden Abschlussarbeiten der beste Beweis dafür sind, dass künstliche Intelligenz die echte Intelligenz nicht ersetzen kann, hebt der Festredner besonders hervor und empfiehlt daher «einen Gang durch die Posterausstellung als lebendigen Gegenbeweis». Der feierliche Anlass wurde musikalisch vom Posaunisten-Duett Felix & Simon – beides Schüler der Kantonsschule Schüpfheim – stimmungsvoll umrahmt. Einladung zum 58. Nationalen Wettbewerb «Schweizer Jugend forscht» Wie einst Julia Niederberger, die anlässlich der Prämierungsfeier von ihren bereichernden Erfahrungen beim Nationalen Wettbewerb berichtete, wurden 14 Maturandinnen und Maturanden zur Vorrunde von «Schweizer Jugend forscht» nominiert. Francis Kuhlen, Stiftungsrat von «Schweizer Jugend forscht», überreichte folgenden Schülerinnen und Schülern die Einladung: Alena Krummenacher, KS Musegg Luzern Motive von Jugendlichen im Volleyball Alexandra Walser, Stiftsschule Einsiedeln Magnetic Radiation Shielding for Crewed Interplanetary Missions –Experimental research using magnets Andrin Lütolf, KS Obwalden Sarnen Digitaler Nachlass – Hinweise und Vorkehrungen für den Todesfall Anna-Maria Richard, KS Beromünster Sensibilisierung für die Integration und Inklusion von Kindern mit kognitiver und körperlicher Beeinträchtigung – ein Bilderbuch Elina Ettel, KS Kollegium Schwyz Musik und Artistik – mein Workshop Evelyn Bucher, KS Beromünster Gas Discharges – An experimental investigation of the influence of a change in pressure, voltage and electrode distance on the appearance of a glow discharge in air Flavio Bissig, Kollegium St. Fidelis Stans Vom Stoffwechselprodukt des Myxobakteriums Sorangium cellulosum zum Krebsmedikament – Herstellung eines Analogons zum Zytostatikum Ixabepilon (IXEMPRA®) Julia Riek, KS Obwalden Sarnen Welche Umweltfaktoren sind massgebend und wie beeinflussen diese die Entscheidung zum Schlüpfen oder zur Diapause beim Schmetterling Papilio machaon (Schwalbenschwanz)? Lara Blum, KS Seetal Geschlechtsspezifische Muster in der Kommunikation – Eine Verhaltensanalyse Linda Stettler, KS Seetal Diversität und Transkulturalität: Zum Konzept der hybriden Identität in Mithu Sanyals Roman Identitti Linus Greter, KS Reussbühl Luzern Höhen und Tiefen – Emotionen in plastischen Portraits Mariella Nyffenegger, KS Willisau Wohneigentum: Für die Mehrheit der Schweizer Bevölkerung nur noch ein Traum? Mattia Bachmann, KS Kollegium Schwyz Untersuchung zur Nutzung von Abwasserwärme als Heizungsquelle Yasemine Schmid, KS Schüpfheim / Gymnasium Plus Coding a coin and a non-fungible token within the Chia Network
Folgende Maturandinnen und Maturanden nehmen am Finale des 57. Nationalen Wettbewerbs teil: Annina Stadelmann, KS Alpenquai Luzern Tierisches Leid für menschliche Gesundheit? Tierversuche in der neurobiologischen Forschung: Eine ethische Fallanalyse Justin Frei, KS Sursee Theoretische und experimentelle Untersuchung der Balkentheorie anhand eines Stahlträgers Sophia Bühlmann, KS Alpenquai Luzern «Im Licht gab es keine Zeit» – Eine Studie zu den Parallelen von Nahtod- und Ayahuascaerfahrungen Von der Projektidee zum Label «Fokus Maturaarbeit» Mittlerweile ist das im Jahr 2012 von den Luzerner Gymnasien lancierte Projekt «Fokus Maturaarbeit» in der Zentralschweiz zur breit anerkannten Referenz geworden. Bereits zum zwölften Mal sind die besten Maturaarbeiten im Universitätsgebäude zu bestaunen. In Zusammenarbeit mit der Stiftung «Schweizer Jugend forscht», der Universität Luzern (Patronat), der Pädagogischen Hochschule Luzern, der Hochschule Technik & Architektur, der Hochschule Design & Kunst sowie der Hochschule Musik wird so ein schulübergreifender Einblick in die hohe Qualität wissenschaftlicher Arbeiten von Gymnasiasten und Gymnasiasten für die breite Öffentlichkeit möglich. Zu sehen sind die 40 hervorragenden Arbeiten bis am 6. April 2023 im Uni/PH-Gebäude in Luzern. Weitere Projektinformationen finden Sie hier.
Anhang Foto Die Preisträgerinnen des Wettbewerbs «Fokus Maturaarbeit» 2023 (Foto: Markus Wild); v.l.n.r.: Evelyn Bucher, Julia Riek, Annina Stadelmann, Alena Krummenacher, Iliana Laubacher Mediendokumentation «Fokus Maturaarbeit»
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