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Dienststelle Berufs- und Weiterbildung in Zahlen
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76 Prozent der Luzerner Schulabgängerinnen und Schulabgänger entschieden sich im Jahr 2022 für eine Lehre. Der bilinguale Unterricht ist anhaltend begehrt. Gegenüber dem Vorjahr ging die Zahl der Lernenden mit Berufsmaturität zurück und liegt wieder auf dem Niveau von 2020. Die Zahl der Kundinnen und Kunden ist bei allen Angeboten des BIZ angestiegen. Dies zeigen die Kennzahlen für das Jahr 2022 der Dienststelle Berufs- und Weiterbildung.
Drei Viertel der Luzerner Jugendlichen entschieden sich im Sommer 2022 für die Berufslehre als Ausbildungsweg im Anschluss an die obligatorische Schule. 447 entschieden sich, die Berufsmaturität (BM) während der Lehre zu absolvieren und 428 begannen die Berufsmaturität nach der Lehre. Die Zahl von insgesamt 875 Berufsmaturanden, die 2022 in die BM gestartet sind, ist gegenüber Vorjahr gesunken und wieder auf dem Niveau von 2020. Inzwischen gibt es an den Luzerner Berufsfachschulen 132 Klassen mit bilingualem Unterricht, der von 2085 Jugendlichen besucht wird. Dies entspricht einem Anteil von 15,7 Prozent gemessen an allen EFZ-Lernenden. 85 Prozent der Lernenden, die eine Luzerner Berufsfachschule besuchen, sind mit dieser zufrieden bis sehr zufrieden. Bei den Lehrbetrieben geben 83 Prozent an, dass sie mit den Dienstleistungen der Dienststelle Berufs- und Weiterbildung (DBW) zufrieden bis sehr zufrieden sind. Christof Spöring, Leiter der DBW, meint hierzu: «Uns ist es wichtig, wie unsere Dienstleistungen ankommen, um wo nötig die Zusammenarbeit zu optimieren.»
BIZ – die Anlaufstelle bei Fragen rund um Ausbildung und Beruf Die Zahl der Besucherinnen und Besucher im Beratungs- und Informationszentrum für Bildung und Beruf – BIZ ist gegenüber 2021 um 2305 Personen gestiegen. Dies ist in Zuwachs von 25 Prozent. Die Kurzberatungen wurden mit dem «RAV-Info-Desk» für Jugendliche und Erwachsene erweitert und damit insgesamt erhöht. Auch bei den Veranstaltungen zeigte sich eine Zunahme. Durch digitale Angebote wurden breitere Personenkreise erreicht. Beispielsweise erhöhte sich bei den Elterninformations-Veranstaltungen die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer von 467 (2021) auf 994 (2022).
Beratung Die Komplexität der Beratungsthemen nimmt aufgrund des technologischen und gesellschaftlichen Wandels zu. Im Vergleich zum Vorjahr gab es rund 13 Prozent mehr Beratungssitzungen (2021: 4715, 2022: 5324). Insgesamt zeigt sich eine Verschiebung von Beratungen für Jugendliche zu Beratungen für Erwachsene, die einen wachsenden Unterstützungsbedarf bei der Laufbahngestaltung anmelden. Die Aufhebung der Kostenpflicht für Laufbahnberatungen ab 1. Januar 2022 sowie die steigende Nachfrage des neuen Beratungsangebots viamia – für Personen über 40 Jahre – beeinflussen diese Entwicklung massgebend. Bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen zeigt sich der Beratungsbedarf vor allem bei den Übergängen in die Berufslehre und in die Berufswelt. Begleitung Die Anzahl der Fälle der Fachstellen Psychologische Beratung und Berufsintegration ist nach dem Anstieg von 930 (2020) auf 1303 (2021) auf diesem Niveau geblieben. 1321 Jugendliche und junge Erwachsene wurden 2022 unterstützt und begleitet. Eine markante Zunahme um 14,6 Prozent ist bei der Anzahl Beratungssitzungen zu verzeichnen, was die zunehmende Komplexität der Belastungssituationen verdeutlicht (2021: 2906, 2022: 3330).
Ausbildungsfinanzierung Das Stipendienbudget von 8,4 Millionen Franken konnte 2022 ausgeschöpft werden. Sowohl der Kreis der Bezügerinnen und Bezüger als auch das ausbezahlte Volumen wurde erweitert. Damit hat die im April 2022 in Kraft gesetzte Verordnungsänderung ihre Ziele erreicht. Die Fachstelle Stipendien des Kantons Luzern zeichnet sich zudem durch relativ kurze Wartefristen von durchschnittlich 6 Wochen aus.
Hinweis an die Medien: Im Text wurde auf Vorjahreszahlen verzichtet, wenn eine Grafik mit einer Zahlenreihe vorhanden ist.
Anhang Grafiken mit Zahlen DBW 2022 Begleitende Angebote des BIZ Luzern
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