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lawa – Newsletter Wald |
Juli 2023
Liebe Leserin, lieber Leser Sie erhalten viermal jährlich Informationen zum Luzerner Wald. Die Dienststelle Landwirtschaft und Wald (lawa) hält Sie auf diesem Weg über den naturnahen Waldbau, die Holznutzung, weitere Waldleistungen oder die politischen Prozesse auf dem Laufenden. |
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Untersuchung Hagelschäden
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Als Folge der schweren Hagelgewitter im Sommer 2021 untersucht die Forschungsstelle WSL verschiedene Waldflächen unter anderen im Raum Wolhusen/Menznau sowie Beromünster. Hagel kann zu Verletzungen an der Rinde von Trieben oder jungen Bäumen führen. So entstehen Eintrittspforten für Pilze und andere Mikroorganismen. Laubbäume sind gut in der Lage, geschädigte Blätter durch neue Triebe sowie durch die Bildung neuer Knospen für das nächste Jahr auszugleichen. Schwieriger ist die Regeneration für Nadelhölzer. Die Untersuchung der WSL läuft mindestens 5 Jahre und sollen u. a. zeigen, wie sich die Schäden auf das Baumwachstum auswirken.
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Waldbrandkarten auf Geoportal
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Die neu auf dem Geoportal veröffentlichten Karten zeigen das modellierte Waldbrandrisiko. Die Feuerwehr und der Forstdienst nutzen diese für die Prävention, Einsatzplanung und den Einsatz im Brandfall. Die Waldbrandgefahr berechnet sich aus den Faktoren Höhenlage, Hangneigung, Exposition, Vegetation und Erschliessung für Erholungssuchende. Bei den Risikokarten wurde das Schadenpotenzial beispielsweise der Gebäude miteinbezogen. Im Bild: Waldbrandkarten Sonnenberg (Kriens, Littau) v.l.n.r.: Waldbrandgefahrenhinweis, Waldbrandrisiko durch Waldbrandprozess, Waldbrandrisiko durch Folgeprozesse von Naturgefahren.
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Kommunikationsoffensive «Aktiv im Wald» gestartet
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Vielleicht ist Ihnen in den letzten Tagen ein Plakat mit einer Joggerin im Wald begegnet? Oder Sie haben auf einem Screen dem «Hündeler» beim Waldspaziergang mit dem Berner Sennenhund zugeschaut? Haben Sie bereits in der 1. Ausgabe unserer Waldzeitung geblättert? Ende Juni war es soweit: Die Sensibilisierungskampagne zum Luzerner Wald hat volle Fahrt aufgenommen. Damit zollen wir diesem Multitalent jenen Respekt, den es für die Dienste als Naherholungs- und als Wirtschaftsraum sowie als einzigartiges Ökosystem mehr als verdient. Ebenso soll das Verständnis für die Holznutzung und die Arbeiten, welche Waldeigentum mit sich bringt, gestärkt werden.
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Bauen mit Holz wird immer beliebter
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Die Kampagne «Aktiv im Wald» (siehe oben) macht auch auf den Baustoff Holz aufmerksam. Sei es für Grossüberbauungen oder für Einfamilienhäuser: Bauen mit Holz ist im Trend und das zu Recht! Der Holzbau kennt viele Vorteile und ist der Wegbereiter einer nachhaltigen, klima- und ressourcenschonenden Bauwirtschaft in der Schweiz. Holz ist nachwachsend, vielseitig einsetzbar und überzeugt mit seinen Fähigkeiten zur Vorfertigung. Lassen Sie sich begeistern.
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Waldschmetterlinge – schön und rar
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Spricht man von Waldbiodiversität, denkt man vielleicht zuerst an alte Eichen, Auerhühner oder Weiher mit Amphibien, kaum jedoch an Tagfalter. Es gibt aber einige wunderschöne Schmetterlingsarten, die man fast ausschliesslich im Wald findet. Damit diese Falter in unseren Wäldern fliegen können, müssen sich ihre Raupen auf den entsprechenden Futterbäumen entwickeln können. Viele Waldschmetterlinge benötigen Zitterpappel, Salweide oder Birken als Futterpflanze für ihre Raupen. Diese Baumarten sind ökologisch wertvoll, auch für viele andere Arten. Die Raupen des grossen Eisvogels beispielsweise nutzen Aspen (Zitterpappeln), die des grossen Schillerfalters Salweiden als Futterpflanze.
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Landwirtschaft und Wald (lawa)
Centralstrasse 33, Postfach
6210 Sursee
Telefon 041 349 74 00
E-Mail lawa@lu.ch |
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