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Siedlungsentwässerung: Kanton Luzern startet Projekt für gesündere Mittellandseen
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Der Zustand des Sempacher-, Baldegger- und Hallwilersees hat sich seit den 1980 Jahren deutlich verbessert. Die Phosphorkonzentration der Mittellandseen konnte mit verschiedenen Massnahmen in der Landwirtschaft und in der Siedlungsentwässerung verringert werden. Dennoch ist die Wasserqualität der Seen noch immer ungenügend (Zustandsbericht Mittellandseen, Ausgabe 2025, uwe & AfU). Damit die Seen langfristig gesunden können und die bisherigen Erfolge nicht gefährdet werden, müssen die zur Sanierung der Seen getroffenen Massnahmen weitergeführt werden.
Aus den Siedlungen gelangt Phosphor in geringeren Mengen mit gereinigtem Abwasser aus den Kläranlagen und über Regenentlastungen in die Seen. Zur weiteren Reduktion der Phosphoreinträge aus der Siedlungsentwässerung identifiziert der Kanton Luzern in Zusammenarbeit mit den Gemeinden in einem neuen Projekt die grössten Einleitquellen von Phosphor aus Regenentlastungen. Auf dieser Grundlage wird der Handlungsbedarf bei diesen Einleitstellen der Siedlungsentwässerung in die Gewässer ausgewiesen. Geeignete Massnahmen zur Reduktion der Phosphoreinträge werden geprüft, ein entsprechender Massnahmenplan wird bis 2027 erarbeitet. Die Umsetzung der Massnahmen zur Reduktion des Phosphoreintrags aus der Siedlungsentwässerung liegt in der Zuständigkeit der Gemeinden. Um die Phosphoreinträge aus der Landwirtschaft in die Seen zu reduzieren, werden Massnahmen im Rahmen des Phosphorprojekts bzw. der Phosphorverordnung getroffen.
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