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lawa – Newsletter Wald
31. Oktober 2024

Liebe Leserin, lieber Leser
Sie erhalten viermal jährlich Informationen zum Luzerner Wald. Die Dienststelle Landwirtschaft und Wald (lawa) hält Sie auf diesem Weg über den naturnahen Waldbau, die Holznutzung, weitere Waldleistungen oder die politischen Prozesse auf dem Laufenden.
 
 

Leistungsvereinbarung organisierter Wald

Beratungsgespräch
Basierend auf der Leistungsvereinbarung Beförsterung mit der Dienststelle Landwirtschaft und Wald (lawa) übernehmen die regionalen Waldorganisationen und einzelne Korporationen oder Betriebsgemeinschaften die kostenlose Grundberatung der Waldeigentümerinnen und Waldeigentümer im Kanton Luzern. In Zusammenarbeit mit der Begleitgruppe organisierter Wald hat die Abteilung Wald die Vertragsvorlage 2025-2028 erarbeitet und wird sie den Vertragspartnern gestützt auf den vom Kantonsrat bewilligten Aufgaben- und Finanzplan (AFP 2025-2028) zur Unterzeichnung zustellen. Die Aufgabenteilung hat sich bewährt und bleibt bestehen.
 
 

Neue Programmvereinbarung Wald 2025-2028 mit dem Bund

Titelbild Handbuch Programmvereinbarung
Um die erforderlichen Massnahmen in den Bereichen Schutzwald, Waldschutz, Jungwaldpflege, Waldbiodiversität sowie Erschliessung inkl. Seilkraneinsatz mit Bundesmitteln unterstützen zu können, schliessen das Bundesamt für Umwelt (BAFU) und der Kanton Luzern eine Programmvereinbarung über die nächsten vier Jahre ab. Die Verhandlungen über die zu erbringenden Leistungen sind weit fortgeschritten, hängen aber noch von den verfügbaren Mitteln seitens Bund ab. Der Zahlungsrahmen für die Periode 2025-2028 wurde seitens Parlament gestützt auf die Motion von Ständerat Daniel Fässler um insgesamt Fr. 70 Mio. erhöht, um die vor vier Jahren eingeführten Massnahmen zur Anpassung des Waldes an den Klimawandel fortzusetzen. Diese sind aus Sicht der Branche und der Kantone weiterhin erforderlich. Das Parlament wird in der Wintersession (Dezember) das effektive Budget für 2026 festlegen. Auf dieser Basis wird die Programmvereinbarung Wald abgeschlossen werden.
 
 

Helfen Sie, geeignete Überwinterungsplätze für Amphibien zu schaffen

Totholz
Mit den sinkenden Temperaturen im Herbst suchen Amphibien wie Frösche, Kröten, Molche und Salamander nach geeigneten Plätzen für die Winterruhe. In Wäldern mit vielen Kleinstrukturen aus Wurzelstöcken, Ast- und Totholzhaufen oder in lockerer Erde finden sie geeignete Winterquartiere. Bei einigen Amphibienarten wie den Grasfröschen und den Molchen überwintert oft ein Teil der Population im Wasser. Dies verringer das Risiko, dass ein harter Winter die gesamte Population bedroht. Amphibien besitzen einen natürlichen Frostschutz, der ihnen erlaubt, leichte Frostgrade zu überstehen – besonders kälteresistent sind Feuersalamander und Grasfrösche, die Temperaturen bis zu -5°C ertragen. Auch im Sommer spielen diese Rückzugsorte eine wichtige Rolle, da es unter Totholz und Asthaufen auch in Trockenperioden feucht bleibt, was die empfindliche Haut der Amphibien vor dem Austrocknen bewahrt. Gleichzeitig finden sie dort Nahrung wie Schnecken, Würmer und Insekten. Helfen Sie mit, geeignete Überwinterungsplätze für Amphibien zu schaffen, indem Sie Kleinstrukturen erhalten oder erstellen.
 
 

Betrieblicher Gewässerunterhalt entlang Kantonsgewässern

Gewässer grenzt an Wald
Der betriebliche Gewässerunterhalt umfasst gemäss Wasserbaugesetz unter anderem die Pflege der Ufervegetation. Entlang der ausgeschiedenen Kantonsgewässer wird die Ufervegetation durch die Dienststelle Landwirtschaft und Wald (lawa) in einem Turnus von sechs Jahren beurteilt und die nötigen Massnahmen festgelegt. Die Massnahmen werden durch die Forstfachpersonen unter Einbezug der Grundeigentümerschaft geplant und ausgeführt. Die Finanzierung erfolgt durch den Kanton. Ziel der Pflege ist, das Hochwasserprofil freizuhalten, die Uferböschungen möglichst stabil zu halten und die Biodiversität zu fördern. Bei allen übrigen Fliessgewässern ist die Gemeinde zuständig.
 
 

Prix Lignum 2024 mit Rekordbeteiligung

Bild Quelle: Prixlignum
Der alle drei Jahre verliehene Prix Lignum zeichnet die besten neuen Schweizer Holzbauten und Schreinerarbeiten aus. Am 19. September 2024 wurden die nationalen Gold-, Silber- und Bronze-Gewinnerinnen und Gewinner in Bern geehrt. Ein Tag später fand die Preisverleihung der Region Zentrum in Luzern statt. Hochstehende Holzbauprojekte (im Bild die Erweiterung Schulhaus St. Karli) und fünf innovative Schreinerarbeiten unserer Region wurden geehrt. Schauen Sie sich die Projekte selber an und tauchen Sie mit dem Prix-Lignum in die faszinierende und inspirierende Welt des Holzes ein.
 
 

Herzliche Gratulation zu den Ausbildungserfolgen

Blätterstrauss
Mit grossem Einsatz der Forstbetriebe, Forstunternehmen und der engagierten Betreuung durch qualifizierte Forstfachpersonen werden Fachkräfte und Führungspersonen im Forstwesen ausgebildet. In diesem Jahr gratulieren wir herzlich Maurin Geisseler, Matthias Gloggner, Jason Heinrich, Florian Jurt, Elias Koller und Otto von Senger zum erfolgreichen Abschluss ihrer Forstwartlehre. Sie wurden in Luzerner Betrieben ausgebildet. Ebenso dürfen Sebastian Fassbind, Silas Gigon und Frederic Wicki sich nun über ihren Bachelor in Waldwissenschaften (HAFL Zollikofen) freuen. Wir gratulieren allen zu diesen herausragenden Leistungen und wünschen ihnen viel Erfolg und Freude auf ihrem weiteren beruflichen Weg im Wald.
 
 
Landwirtschaft und Wald (lawa)
Centralstrasse 33, Postfach
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Telefon 041 349 74 00
E-Mail lawa@lu.ch
 
 
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