|
|
70 Jahre Kantonsarchäologie Luzern – Tag der offenen Tür am 10. November 2024
|
1954 wurde die Kantonsarchäologie Luzern aus der Taufe gehoben – als zweite in der Deutschschweiz nach dem Kanton Aargau. 70 Jahre sind aus archäologischer Sicht zwar eine Kleinigkeit, aus Sicht einer kantonalen Institution aber ein Jubiläum wert. Aus diesem Grund lädt die Kantonsarchäologie am Sonntag, 10. November 2024 zum Tag der offenen Tür ein und zeigt unter anderem, wie die tägliche Arbeit im Umgang mit dem Kulturgut in unserem Boden aussieht.
Die Kantonsarchäologie Luzern blickt seit ihrer Gründung 1954 auf eine beeindruckende Erfolgsgeschichte zurück. Über die Jahrzehnte hat sie zahlreiche bedeutende Funde ans Tageslicht gebracht und die wissenschaftliche Erforschung der regionalen Geschichte des ganzen Kantons Luzern entscheidend vorangetrieben. Der Tag der offenen Tür anlässlich des 70-Jahr-Jubiläums ist die ideale Gelegenheit, diese Erfolge zu feiern und zugleich einen Blick in die vergangenen Jahre und auch in die Zukunft der Archäologie zu werfen. «Wir wollen an diesem 70-Jahr-Jubiläum auch zeigen, wie wichtig es ist, das kulturelle Erbe des Kantons Luzern für künftige Generationen zu bewahren. Archäologie ist mehr als das Ausgraben von Artefakten – sie ist der Schlüssel zum Verständnis unserer Geschichte und Identität», sagt Kantonsarchäologe Dr. Christian Auf der Maur hinsichtlich der Jubiläumsaktivität.
Archäologie hautnah erleben Der Tag der offenen Tür findet am 10. November 2024, von 10-17 Uhr am Standort Libellenrain 15 in Luzern statt. Besucherinnen und Besucher erwartet ein abwechslungsreiches Programm, bei dem sie die Möglichkeit haben, die Arbeit der Kantonsarchäologie auf interaktive Weise kennenzulernen. Simulierte Ausgrabungen, um selbst Hand anzulegen, Informationen über das Fundstelleninventar und Einblicke in moderne archäologische Technologien wie die 3D-Modellierung gehören zu den Highlights des Tages.
Ein kurzer Abriss über die Geschichte der Kantonsarchäologie Luzern Die Kantonsarchäologie Luzern wurde 1954 als zweite Einrichtung ihrer Art in der Deutschschweiz gegründet und begann als Einpersonenbetrieb. 1960 legte ein kantonales Gesetz zum Schutz der Kulturdenkmäler den Grundstein für die archäologische Arbeit. Ab 1985 wurde der Betrieb ausgebaut, was grössere Projekte wie die Grabungen in der römischen Kleinstadt in Sursee ermöglichte. Eine Modernisierung erfuhr die Kantonsarchäologie ab 2001, insbesondere durch die Digitalisierung des Fundstelleninventars und den Vermittlungsangeboten. Heute steht die Institution vor neuen Herausforderungen wie dem Schutz von Fundstellen vor dem Klimawandel oder dem Bau des Seetunnels des geplanten Durchgangsbahnhofs Luzern. Dank verschiedener öffentlicher Anlässe – zum Beispiel Führungen bei aktuellen Grabungen – ist die Kantonsarchäologie in der Bevölkerung verankert und in den regionalen Medien gut präsent.
Strategiereferenz Diese Massnahme dient der Umsetzung der politischen Schwerpunkte im Bereich - Vernetzung von Bildung, Wissenschaft und Wirtschaft / Kultur gemäss Kantonsstrategie
Anhang Bild: Archäologische Grabungen im römischen Gutshof beim Murhubel in Triengen (2024). Programmflyer: Tag der offenen Tür am 10. November 2024
|