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Luzern feiert 222-jähriges Bestehen mit einem Jubiläumsjahr der besonderen Art
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Mit LU222 würdigt Luzern nicht nur die Übergabe der Mediationsakte durch Napoleon im Jahr 1803, sondern auch die reiche kulturelle Vielfalt, die den Kanton einzigartig macht. 222 Geschichten, Erlebnisse und Perspektiven laden ein, Luzern aus neuen Blickwinkeln zu erleben. Das Jubiläum ist ein Gemeinschaftsprojekt unter der Leitung der Dienststelle Kultur und wird vom Museum Luzern in Zusammenarbeit mit zahlreichen Partnern im gesamten Kanton umgesetzt.
Der Kanton Luzern blickt im Jahr 2025 auf eine beeindruckende Geschichte von 222 Jahren zurück. Anlass des Jubiläums ist der 19. Februar 1803, als Napoleon Bonaparte in Paris die Mediationsakte an eine Schweizer Delegation übergab. Dieses historische Dokument legte die Grundlage für die Eigenständigkeit Luzerns, definierte die Kantonsgrenzen, verlieh Luzern eine eigene Verfassung und erweiterte die politischen Rechte der Bevölkerung. Die föderale Struktur stärkt bis heute die kulturelle Vielfalt und Einzigartigkeit der Kantone. Luzern feiert diesen historischen Meilenstein im Jubiläumsjahr 2025 unter dem Titel «LU222».
Entwicklungsreise mit breiter Beteiligung der Bevölkerung
LU222 steht nicht nur im Zeichen der Erinnerung an diesen historischen Moment, sondern auch für die aktive Auseinandersetzung mit der Kantonsgeschichte und aktuellen Themen. Regierungsrat Dr. Armin Hartmann freut sich auf das Jubiläumsjahr: «LU222 ist eine Entdeckungsreise durch 222 Jahre Kantonsgeschichte, auf der die Menschen aus allen Regionen Luzerns die eigene Vergangenheit erforschen und Überraschendes in der Gegenwart entdecken.»
Die Verantwortung für die Umsetzung des Kantonsjubiläums liegt bei der Dienststelle Kultur, das Museum Luzern übernimmt die konkrete Realisierung. Marco Castellaneta, Leiter der Dienststelle Kultur ist überzeugt, «dass LU222 die Chance bietet, die historische Entwicklung unseres Kantons in den vergangenen 222 Jahren reflektiert darzustellen und dabei auch einen Blick in die Zukunft zu wagen. Als gemeinschaftlich getragenes Projekt stärkt es das Bewusstsein für die kulturelle Vielfalt unseres Kantons und ermöglicht eine breite Beteiligung der Bevölkerung.»
Durch die partizipative Gestaltung des Jubiläumsjahres unter dem Motto LU222 zeigt der Kanton Luzern, wie Geschichte im 21. Jahrhundert lebendig gemacht und mit aktuellen Themen verknüpft werden kann. «Alle Luzernerinnen und Luzerner sind eingeladen, ihre persönliche Luzerner Geschichte beizutragen und die Geschichten anderer zu reflektieren», erläutert Bildungs- und Kulturdirektor Armin Hartmann. Mit dieser Form werde ein zeitgemässer und zukunftsgerichteter Ansatz gewählt, der die historische Identität stärkt und zugleich neue Perspektiven für den Kanton eröffnet.
Museum Luzern schlägt Brücken in die Landschaft
Ein zentrales Element von LU222 ist die Ausstellung im Museum Luzern, die am 19. Februar 2025 – genau 222 Jahre nach der Übergabe der Mediationsakte – eröffnet wird. Jede Region ist durch ihre eigene Szenerie und Geschichte vertreten. Museumsdirektorin Tanja Warring: «Das Jubiläumsjahr eröffnet dem Museum Luzern eine einzigartige Chance und neue Horizonte. Im Fokus steht der Dialog mit der Bevölkerung im ganzen Kanton: Im Gespräch und online sammeln wir ihre Geschichten und begeben uns gleichzeitig selbst auf Entdeckungsreise, um die faszinierenden Eigenheiten der Regionen sichtbar zu machen.»
Das Jubiläum findet nicht nur im Museum Luzern statt, sondern im ganzen Kanton: «Mit LU222 knüpfen wir vielfältige Partnerschaften im Kanton, öffnen wir symbolisch die Mauern unserer beiden Häuser in der Stadt und schlagen Brücken in die Landschaft», erklärt Tanja Warring.
Drei Ausstellungen rücken jeweils zwei Regionen ins Rampenlicht – ihre Geheimnisse und Besonderheiten lassen sich im Museum und direkt an den Originalschauplätzen bei den Partnern im ganzen Kantonsgebiet erleben. So zum Beispiel die Geschichte von Katharina Morel, der Zeitgenossin Napoleons, des Insektenforschers Walter Linsenmaier aus Ebikon, der Knutwiler Mineralquelle und des Rezepts für die Willisauer Ringli. Oder der Frauen von der Romooser Schwesternegg, des Horwer Briefträgers Dominik Buholzer und von Vogeljogelis Bethli, eingesperrt im äusseren Weggistor.
Carmen Kiser, Projektleiterin LU222 im Museum Luzern ergänzt: «LU222 besticht durch die Zusammenarbeit mit den vielfältigen Projektpartnern. Kantonale Institutionen, etablierte Unternehmen, aber auch lokale Vereine oder interessierte Personen: so viele Menschen im ganzen Kanton lassen sich von der Idee von LU222 begeistern und gestalten das Jubiläum mit ihrem Engagement mit. Es entsteht ein Netzwerk, an dem hoffentlich auch nach dem Jubiläumsjahr weitergeknüpft werden wird.»
Ein Jahr im Zeichen von Geschichte, Erlebnissen und Gemeinschaft
LU222 bietet ein abwechslungsreiches Programm, das die Bevölkerung aktiv einbindet und die Kantonsgeschichte auf lebendige Weise erfahrbar macht. Das Jubiläumsjahr gliedert sich in drei Phasen:
1. Januar bis Februar 2025 – Der Auftakt:
Erste Geschichten und Impulse bereiten den Weg für das Jubiläum. Die Ausstellung im Museum Luzern wird am 19. Februar 2025, dem Jahrestag der Übergabe der Mediationsakte, eröffnet.
2. März bis September 2025 – Erlebnisse und Veranstaltungen im ganzen Kanton:
Geführte Spaziergänge, eine Kleberjagd für Familien, Open-Air-Kinos an historischen Schauplätzen und Kulturerbe-Tage locken die Luzernerinnen und Luzerner in alle Regionen. Mit Formaten wie dem YOUseum, bei dem Jugendliche eine eigene Ausstellung mit Luzerner Geschichten gestalten und interaktiven Angeboten wie TiM – Tandem im Museum entsteht ein einzigartiger Austausch zwischen Generationen und Kulturen.
3. 18. September 2025 bis Februar 2026 – Der Höhepunkt und Abschluss:
Mit innovativen Inszenierungen und einem kreativen Finale endet das Jubiläumsjahr. Im Herbst startet die Theatertour «LU222» im Museum Luzern, und die beeindruckendsten Geschichten aus der Bevölkerung werden ab Oktober auf einem Plakat im ganzen Kanton erzählt.
Geschichte für alle zugänglich machen – analog und digital
LU222 nutzt moderne und traditionelle Wege, um die Luzerner Geschichte einem breiten Publikum näherzubringen: Eine zentrale Projektwebsite lu222.ch bündelt alle Informationen und bietet über eine multimediale Karte Zugang zu den 222 Geschichten und Erlebnissen. Ab Ende Mai können Besucherinnen und Besucher selbst auf vorgegebenen Routen von Geschichte zu Geschichte wandern. Auch auf den Social-Media-Kanälen des Museums Luzern kann die Bevölkerung eigene Geschichten teilen und kreativ gestalten. Begleitet wird dies von einer Plakatkampagne mit 22 einzigartigen Motiven, gestaltet von der jungen Luzerner Grafikerin Jeanne Reinacher, die 2023 den für LU222 vom Kanton ausgeschriebenen Wettbewerb gewann.
Strategiereferenz
Diese Massnahme dient der Umsetzung der politischen Schwerpunkte im Bereich
- Vernetzung von Bildung, Wissenschaft und Wirtschaft
- Kultur
- Gesellschaftlicher Wandel
gemäss Kantonsstrategie.
Anhang
Bilder und Unterlagen zu LU222 zum Download
Übersicht Ereignisse und Partner LU222
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