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lawa – Newsletter Wald |
23. Januar 2025
Liebe Leserin, lieber Leser Sie erhalten viermal jährlich Informationen zum Luzerner Wald. Die Dienststelle Landwirtschaft und Wald (lawa) hält Sie auf diesem Weg über den naturnahen Waldbau, die Holznutzung, weitere Waldleistungen oder die politischen Prozesse auf dem Laufenden. |
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25 Jahre Lothar
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Der Jahrhundertsturm hat nebst grossem wirtschaftlichen Schaden auch Chancen eröffnet. Die Lücken im Wald entwickeln sich zu einem vielfältigen, widerstandfähigen und klimafitten Mischwald. Die Biodiversität profitiert von den vielfältigen Strukturen. Die Abteilung Wald und die im Nachgang zu Lothar aufgebauten Waldorganisationen haben für zukünftige Naturereignisse eine gemeinsame Waldschutzstrategie entwickelt, welche sich bereits beim Sturm Burglinde sehr gut bewäht hat.
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Verwendung von Recyclingbaustoffen
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Das Bundesamt für Umwelt hat Ende 2023 eine neue Vollzugshilfe zur Verwertung mineralischer Rückbaumaterialien veröffentlicht. Ein neues Merkblatt der DS lawa fasst die wichtigsten Punkte für den Wald- und Güterstrassenbau zusammen. Es löst die Instruktion Recyclingbaustoffe vom März 2013 ab.
| – | Die Verwendung von Recycling - Kiessand B in loser Form ist ohne oder unter einer tonwassergebundenen Deckschicht nicht mehr zulässig. |
| – | Dachziegelbruch darf auch in Kleinmengen nicht mehr für den Unterhalt von Waldwegen und Waldstrassen verwendet werden. |
| – | Die Verwendung von losem oder kalt gewalztem Asphaltgranulat ist auch ausserhalb des Waldes ohne Deckschicht nicht mehr zulässig. |
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Bedeutung Waldreservate
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Viele seltene Tier- und Pflanzenarten sind auf spezielle Lebensräume (beispielsweise viel Alt- und Totholz, offene Waldstrukturen, Feuchtgebiete) angewiesen, die im Nutzwald oft nicht vorhanden sind. Um diese Arten zu schützen und zu fördern, braucht es Waldflächen ohne forstliche Nutzung (Naturwaldreservat) oder Gebiete mit gezielten Massnahmen zu Gunsten des Naturschutzes (Sonderwaldreservat). Bund und Kantone haben definiert, dass bis 2030 zehn Prozent der Waldfläche als Waldreservate vertraglich geschützt sein sollen (je fünf Prozent als Natur- und Sonderwaldreservat). Bislang sind rund sechs Prozent der Waldfläche des Kantons Luzern als Reservate vertraglich geschützt. Im Luzerner Wald besteht trotz des kleinteiligen Waldeigentums ein deutlich grösseres Potenzial. Die Forstfachpersonen zeigen die Möglichkeiten gerne auf.
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Reiten im Wald: Wichtige Infos
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Besucherlenkung und Sensibilisierung sind wichtige Massnahmen, um ein gutes Miteinander im Wald zu fördern und störungsarme Gebiete für die Wildtiere zu erhalten. Die kürzlich verschickte Information an alle Pferdehalterinnen und Pferdehalter gibt Auskunft über die geltenden Bestimmungen zum Reiten im Wald und erklärt, wo das Reiten erlaubt ist. Sie enthält auch Empfehlungen, wie ein Miteinander mit anderen Waldbesucherinnen und Waldbesuchern gelingen kann. Wir schätzen das gegenseitige Verständnis und die Kooperation.
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Landwirtschaft und Wald (lawa)
Centralstrasse 33, Postfach
6210 Sursee
Telefon 041 349 74 00
E-Mail lawa@lu.ch |
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