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Ackerbau
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Raps - Gelbfallen frühzeitig stellen
Gelbfallen jetzt aufstellen. Schalen mit Wasser, Seife (um die Oberflächenspannung zu verringern) und Salz (als Frostschutz) füllen oder gelbe Klebefallen verwenden. Sobald die Temperaturen steigen, können erste Rapsstängelrüssler lokal unterwegs sein. Um die Fangwahrscheinlichkeit zu erhöhen, sollte die Gelbfalle in Richtung der letztjährigen Rapsparzelle platziert werden. Es ist wichtig, die Gelbfallen rechtzeitig aufzustellen, bevor die Rüssler ins Feld einfliegen. Denn die Attraktivität der Fallen scheint abzunehmen, sobald die Schädlinge sich im Feld etabliert haben.
Nach dem Aufstellen: Beobachten und zuwarten, denn erst nach einem Reifungsfrass beginnt die Eiablage mit sichtbaren Einstichen.
Gerne nehmen wir auch Ihre Beobachtungen entgegen.
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Raps - Zeitpunkt fürs Andüngen abwarten
Die schwierigen Auflaufbedingungen im Herbst haben Spuren hinterlassen. Das zeitige Andüngen vom Raps ist in den teils schwachen Beständen wichtig. Ein eher schwach entwickelter Bestand sollte eine grössere erste N-Gabe (50-60 % des zu düngenden N) erhalten, als ein normal entwickelter Bestand (40 % des zu düngenden N). Der Stickstoff in der Gülle wirkt im Frühjahr in den kalten Böden nur langsam. Daher sollte bei schwachen Beständen zwingend auf schnellverfügbaren mineralischen Stickstoff mit Nitrat gesetzt werden (z.B. Ammonsalpeter).
Aktuell ist es zu kalt für eine Stickstoffdüngung, denn die Vegetationsruhe ist noch nicht beendet. Stickstoffdünger darf unter folgenden Bedingungen ausgebracht werden:
| – | Vor dem 15. Februar, wenn die Vegetationsruhe beendet ist. (Vegetationsruhe beendet = Tagesmitteltemperatur im Durchschnitt während mindestens 7 aufeinander folgenden Tagen über 5 °C) |
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| – | Ab 15. Februar darf gut entwickeltes Wintergetreide und Raps gedüngt werden, auch wenn die Vegetationsruhe noch nicht beendet ist. |
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Weiter Informationen zur Abfrage der Tagesmitteltemperatur finden Sie hier: Präzisierungen - Checkliste Umgang mit Hof- und Recyclingdüngern im Winter
Da Raps einen hohen Schwefelbedarf hat, gilt es zu prüfen, ob allenfalls Ammonsalpeter mit Schwefel ausgebracht werden sollte.
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Änderungen im Bereich Pflanzenschutz
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Anerkannte Abschlüsse für die digitale Fachbewilligung Pflanzenschutz ab 2026
Die Fachbewilligung Pflanzenschutz wird per 2026 in ein digitales Format überführt und in einem zentralen Register erfasst. Die Fachbewilligung ist ab 2026 befristet für fünf Jahre gültig und kann mit dem Besuch von Weiterbildungskursen verlängert werden.
Falls bereits eine Fachbewilligung oder anerkannter Abschluss vorhanden ist, muss bis Anfang 2026 nichts Weiteres unternommen werden.
Sind Sie nicht sicher, ob Sie über eine Fachbewilligung für den Einsatz von PSM verfügen?
Auf unserer Webseite finden Sie alle Abschlüsse die als Fachbewilligung im Bereich Landwirtschaft anerkannt werden.
Neuerdings werden z.B. auch folgende Ausbildungsabschlüsse als Fachbewilligung Landwirtschaft anerkannt:
| – | Landwirt/in EFZ, Gemüsegärtner/in EFZ, Obstfachfrau/mann EFZ, Winzer/in EFZ vor 1993 |
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| – | Gartenbau-Techniker/in HF, Agrotechniker/in, Weinbautechniker/in zwischen 1975 und 2025 |
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| – | Ausbildungsabschlüsse der Fachhochschule (FH) und ETH Zürich |
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| – | Weitere Ausbildungsabschlüsse |
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Zusätzliche Informationen zu aktuell geltenden Regelungen finden Sie hier:
Sind Sie daran interessiert bis Ende 2025 noch eine Fachbewilligung nach alten Regelungen abzuschliessen? Dann melden Sie Ihr Interesse unter folgendem Link an.
Informationen zu geltenden Regelungen ab 2026 finden Sie hier:
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Das BBZN stellt sich vor
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Shakira Fataar ist seit November 2024 neu als Fachperson Pflanzenschutz in der Fachgruppe Spezialkulturen und Pflanzenschutz am BBZN in Hohenrain tätig. In einem 60 % Pensum umfassen ihre Haupttätigkeiten vor allem die Gebietsüberwachung von Quarantäneorganismen im Kanton Luzern und die Umsetzung von erforderlichen Massnahmen bei einer Befallsbestätigung.
Ausserdem ist Sie Ansprechperson für Belange bezüglich der Fachbewilligung für den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. In weiteren Bereichen des Pflanzenschutzes unterstützt Shakira Fataar das Team mit ihren wissenschaftlichen sowie praktischen Erfahrungen.
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