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Mitteilung
25. Juni 2025
 
 

Agglomerationsprogramm Luzern 5. Generation beim Bund eingereicht

Der Kanton Luzern, die Regionalen Entwicklungsträger LuzernPlus und Sursee-Mittelland sowie der Verkehrsverbund Luzern (VVL) haben das Agglomerationsprogramm Luzern der fünften Generation (AP LU 5G) erarbeitet, mit dem Kanton Schwyz abgestimmt und Ende Juni 2025 beim Bund zur Prüfung eingereicht. Das Programm umfasst zahlreiche Massnahmen für die nachhaltige Siedlungs- und Landschaftsentwicklung mit dem Ziel, diese bestmöglich auf die weitere Verkehrsentwicklung abzustimmen. Schwerpunkte sind insbesondere Projekte für den Gesamtverkehr sowie für den Fuss- und Veloverkehr.

Mit dem Agglomerationsprogramm Luzern der 5. Generation beantragt der Kanton Luzern beim Bund die Mitfinanzierung der eingereichten Infrastrukturmassnahmen aus dem Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfonds (NAF). Massnahmen aus der 4. Generation des Luzerner Agglomerationsprogramms hat der Bund mit einer Kostenbeteiligung von 40 Prozent unterstützt. Der Bund prüft alle eingereichten Agglomerationsprogramme der fünften Generation nach einheitlichen Kriterien. Die Massnahmen sollen die Siedlungsentwicklung nach innen weiter fördern, den Ressourcenverbrauch eindämmen, die Gesamtverkehrskapazität massgeblich erhöhen und die Verkehrssicherheit verbessern. Das Prüfergebnis des Bundes soll bis 2027 vorliegen.

Erstes Agglomerationsprogramm mit der Region Sursee
In der fünften Generation des Agglomerationsprogramms Luzern sind erstmals die Städte Sursee und Sempach sowie die Gemeinden Meierskappel, Neuenkirch, Oberkirch und Schenkon enthalten. Der Betrachtungsperimeter wird um die Gemeinden Geuensee, Knutwil und Mauensee vergrössert. Inhaltlich schliesst das AP LU 5G trotz grösserem Perimeter an die vorgängigen Agglomerationsprogramme an. Es umfasst zahlreiche Massnahmen mit Umsetzungshorizont ab 2028, welche die Verkehrssituation im Perimeter des Agglomerationsprogramms verbessern sowie die Verkehrs- und Siedlungsentwicklung gut aufeinander abstimmen. Regierungsrat Fabian Peter, Vorsteher des Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsdepartements, hält fest: «Nur eine regional abgestimmte, gesamtheitlich geplante Siedlungs- und Verkehrsentwicklung ist erfolgreich – das tun wir mit Agglomerationsprogramm Luzern der 5. Generation. Erstmals ist auch die Region Sursee als zweites kantonales Zentrum Teil davon, das war ein wichtiger Schritt.»

Schwerpunkte: Gesamtverkehr sowie Fuss- und Veloverkehr
Einen wichtigen Schwerpunkt im neusten Agglomerationsprogramm Luzern bilden die Massnahmen für den Gesamtverkehr (rund 200 Mio. Franken). Gesamtverkehrslösungen im Umfeld des Bahnhofs Luzern in Zusammenhang mit dem Durchgangsbahnhof Luzern sowie die Optimierung des Gesamtverkehrs im Raum Sursee sind wesentliche Elemente. Massnahmen zugunsten des Fuss- und Veloverkehrs bilden einen weiteren Schwerpunkt (rund 133 Mio. Franken). Ziel ist ein durchgängiges, sicheres, attraktives Velonetz im Kanton Luzern und eine wesentliche Erhöhung des Veloanteils am Gesamtverkehr. Im Bereich Siedlung liegt der Fokus auf Schlüsselarealen, welche einen wichtigen Beitrag zu einer qualitätsvollen Innenentwicklung leisten, zum Beispiel die Teilüberdeckungen der Autobahn A2 im Gebiet Luzern Süd. Weitere Schwerpunkte sind die Aufwertung von Ortsdurchfahrten (z.B. Seetalstrasse Emmen Dorf), die Verbesserung der Verkehrssicherheit sowie der Ausbau von Verkehrsdrehscheiben (z. B. Bahnhof Ebikon, Waldibrücke, Verkehrshaus). Für den Busverkehr sind priorisierende Steuerungsmassnahmen vorgesehen.
Die Massnahmen der A-Liste beinhalten Infrastruktur-Kosten von rund 390 Mio. Franken, davon entfallen rund 166 Mio. Franken auf kantonale Massnahmen. Diese sind im Bauprogramm für die Kantonsstrassen 2023 bis 2026 enthalten. Von den rund 275 Mio. Franken der B-Liste sind rund 219 Mio. Franken auf kantonale Projekte zurückzuführen.

Agglomerationsprogramm Luzern
In der Agglomeration Luzern (inkl. Küssnacht SZ) leben inzwischen rund 265'000 Menschen, im Raum Sursee rund 25’000. Mit dem Agglomerationsprogramm werden mit vernetzten Massnahmen die Verkehrs- und Siedlungsherausforderungen der Agglomeration angepackt. Die Massnahmen unterstützen insbesondere die weitere Siedlungsentwicklung nach innen. Sie entlasten die Stadt und die umliegenden Gebiete vom Verkehr, fördern das Umsteigen auf den öffentlichen Verkehr, den Fuss- und Veloverkehr und schonen die Umwelt. Der Bund beteiligt sich, gestützt auf das Infrastrukturfondsgesetz, an der Finanzierung von Massnahmen zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur in Städten und Agglomerationen.


Strategiereferenz
Diese Massnahme dient der Umsetzung der politischen Schwerpunkte im Bereich
- Ökologisierung
- Urbanisierung
gemäss Kantonsstrategie

Anhang
Projektseite: agglomerationsprogramm.lu.ch

Unterlagen Agglomerationsprogramm Luzern 5. Generation:
Hauptbericht
Massnahmenblätter

Bild: Gesamtverkehrslösungen – hier am Bahnhof Luzern – sind ein Schwerpunkt des Agglomerationsprogramms Luzern der 5. Generation.
 
 
Mike Siegrist
Projektleiter Agglomerationsprogramm Luzern
Dienststelle Raum und Wirtschaft
Telefon 041 228 51 89
mike.siegrist@lu.ch
(erreichbar am Mittwoch, 25. Juni 2025, 09.30 bis 11.00 Uhr)
 
 
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