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| lawa – Newsletter Jagd |
18. Dezemberr 2025
Der Jahresausklang bringt nochmals Einblicke und wichtige Informationen rund um die Jagd. In diesem Newsletter finden Sie die Ergebnisse der Rotwild und Gämsjagd 2025, Informationen zum Thema Wildtierkorridore sowie Hinweise für rücksichtsvollen Wintersport und die bevorstehenden Feiertage. |
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Ergebnisse Rotwildjagd
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Während der Rotwildjagd konnten vom 1. August bis 15. Dezember 2025 total 173 Stück Rotwild erlegt werden. Nebst 39 Kälbern setzt sich die Strecke aus 82 weiblichen Tieren und 52 männlichen Tieren zusammen. Im Vergleich zum letzten Jagdjahr fällt der Gesamtabschuss um 9 Stück Rotwild höher aus. Das angestrebte Geschlechtsverhältnis (GV = 1:1.5) konnte auch 2025 übertroffen werden. Auch wenn das Abschussziel um 8 Stück Rotwild knapp nicht erreicht wurde, konnte doch der angestrebte Anteil weiblich überjähriger Tiere mehr als erreicht werden. Der Abschuss wurde somit aus qualitativer Sicht erfüllt. Die fehlende Anzahl Tiere liegt vorab in der tieferen Kälberstrecke begründet. Wie in den vergangenen Jagdjahren konnten auch 2025 die meisten Rotwildabschüsse im August (64 Stück) getätigt werden. In den Monaten September wurden 41, im Oktober 33 und von November bis Mitte Dezember noch 35 Tiere erlegt.
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Gämsjagd 2025
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Von den insgesamt 529 freigegebenen Gämsen wurden 420 Tiere (knapp 80 Prozent) auf der diesjährigen Gämsjagd erlegt. Dieser Wert liegt im Rahmen der vergangenen Jagdjahre. Das Geschlechterverhältnis (GV) mit 1:0.93 ist dank etwas mehr weiblichen Jährlingen höher als in den Vorjahren. Böcke werden nach wie vor stärker bejagt als Geissen. Regional gibt es grosse Unterschiede bei der Abschusserfüllung wie auch beim Geschlechterverhältnis. Die Region mit dem tiefsten Wert beider Kriterien hat den Abschussplan zu 67 Prozent bei einem GV von 1:0.5 erfüllt. Eine Gämsregion hat den geplanten Abschuss fast vollständig erfüllt bei einem GV von 1:1.1. Der Einfluss des Gämswildes auf die Waldverjüngung variiert stark je nach Region. Entsprechend hat die Erfüllung des Abschussplans nicht in allen Gämsregionen die gleiche Bedeutung. Für die Zukunft soll in allen Regionen ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis angestrebt werden, um eine natürliche und artgerechte Sozialstruktur des Gämswildes zu gewährleisten.
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Fokustag Wildtierkorridore
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Am 14. November 2025 fand am BBZN Hohenrain eine Informationsveranstaltung zum Thema Wildtierkorridore statt. Ziel war es, die Notwendigkeit der Wildtierkorridore für die grossräumige Lebensraumvernetzung zu begründen und die möglichen Auswirkungen auf die landwirtschaftliche Nutzung sowie Bauten und Anlagen darzulegen. Die zuständigen Dienststellen Landwirtschaft und Wald (lawa) sowie Raum und Wirtschaft (rawi) unterstützt vom Berufsbildungszentrum Natur und Ernährung (BBZN) Hohenrain erläuterten darüber hinaus die aktuellen Vorgaben und Handlungsspielräume bei Bauten und Anlagen in Wildtierkorridoren sowie die Vorgaben im Bereich Wildschadenverhütung und -vergütung. Umfangreiche Materialien zum Thema sind unter lawa.lu.ch abrufbar.
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Schneesport mit Rücksicht für ungestörte Lebensräume
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Der Winter hat Einzug gehalten. Für Wildtiere bedeuten die Wintermonate eine grosse Herausforderung. Tiefe Temperaturen und ein karges Nahrungsangebot zwingen die Wildtiere insbesondere in den Bergen zum Energiesparen. Die Wildtiere brauchen deshalb Rückzugsräume, wo sie ungestört sind und so gut durch den Winter kommen. Mit dem Einhalten von vier einfachen Verhaltensempfehlungen können Schneesportaktive und Erholungssuchende dies gewährleisten.
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Vogelgrippe: Vorsicht bei toten Tieren
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Im November 2025 trat der erste positive Vogelgrippe-Befund bei einem Wildvogel in der Schweiz auf. Zwischenzeitlich gilt die ganze Schweiz als Beobachtungsgebiet und es gelten Schutz- und Hygienemassnahmen für Geflügelhaltungen. Gemäss Veterinärdienst ist die Übertragung des Vogelgrippevirus auf Menschen äusserst selten und nur durch engen Kontakt möglich. Tot aufgefundene Wildvögel sollten aus Sicherheitsgründen generell nur unter Schutzmassnahmen berührt werden. Tote Wasservögel oder Greifvögel, bei denen keine Todesursache (z. B. Kollision) bekannt ist, müssen der Wildhut, Polizei oder dem Veterinärdienst zwecks Beprobung gemeldet werden. Im Kanton Luzern wurde bis jetzt bei zwei Vögeln, einer Tafelente am Sempachersee und einer Graugans am Baldeggersee, die Vogelgrippe nachgewiesen.
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Weihnachten/Neujahr: Dienststelle geschlossen
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Die Dienststelle Landwirtschaft und Wald (lawa) ist über Weihnachten/Neujahr vom 24. Dezember 2025 bis und mit 2. Januar 2026 geschlossen. Wir sind ab dem 5. Januar 2026 wieder für Sie erreichbar.
An dieser Stelle danken wir Ihren für den Einsatz, die Verantwortungsbereitschaft und Ihre Verbundenheit mit Natur und Wild. Wir schätzen die gute Zusammenarbeit und den Austausch und freuen uns darauf, diesen auch im kommenden Jahr fortzusetzen.
Für die bevorstehenden Festtage wünschen wir Ihnen ruhige Stunden, Zeit für Familie und Freunde sowie einen guten Start ins neue Jahr.
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Landwirtschaft und Wald (lawa)
Centralstrasse 33, Postfach
6210 Sursee
Telefon 041 349 74 00
E-Mail lawa@lu.ch |
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