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Mitteilung
7. Juli 2025
 
 

HSLU-Preis für beste interdisziplinäre Projektarbeit: Mit Fotografie und 3D-Drucker zum Schlüsselduplikat

Kann ein Schlüssel allein mit Fotos und einem 3D-Drucker nachgebaut werden – und wie gut schützen integrierte Sicherheitsmechanismen davor? Diese Fragen untersuchten drei Berufsmaturitätsabsolvierende des Berufsbildungszentrums Bau & Gewerbe BBZB in ihrer interdisziplinären Projektarbeit IDPA. Dafür erhielten sie von der Hochschule Luzern – Technik & Architektur den Preis für die beste IDPA im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich.

Die Hochschule Luzern – Technik & Architektur zeichnet jedes Jahr eine herausragende interdisziplinäre Projektarbeit (IDPA) im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich aus. Dieses Jahr geht der technische Sonderpreis für die beste IDPA an Jan Baumgartner (2002) aus Schachen, Angelo Thana Costa (2005) aus Dierikon und André Stampfli (2001) aus Horw. Ihre Abschlussarbeit entstand im Rahmen ihrer Berufsmaturitätsausbildung am Berufsbildungszentrum Bau & Gewerbe BBZB.

Die Auszeichnung wurde ihnen Ende vergangene Woche im Rahmen der Berufsmaturitätsfeier des BBZB von Prof. Dr. Sabine Sulzer, Vizedirektorin der Hochschule Luzern – Technik & Architektur, übergeben: «Aus vielen starken, relevanten und fundierten Arbeiten auszuwählen, war eine bereichernde Aufgabe. Das Jury-Team gratuliert den Preisträgern sowie allen Absolventinnen und Absolventen herzlich zum erfolgreichen Abschluss ihrer Berufsmaturität und wünscht allen viel Erfolg für die berufliche Zukunft.»

Schlüssel zum Erfolg
In ihrer Arbeit mit dem Titel «Schlüssel zum Erfolg – Fotografie trifft auf 3D-Druck» erforschten die drei Preisträger - mit der Unterstützung des Schlüsselherstellers ASSA ABLOY – die Möglichkeiten zur Nachbildung von Schlüsseln mittels Fotogrammetrie und FDM-Druck. Dabei zeigte sich: Während einfache Schlüssel erfolgreich dupliziert werden konnten, stellten integrierte Schutzmechanismen wie schräge Bohrungen erhebliche Herausforderungen dar.

Die Jury, bestehend aus Patric Eberle (Dozent Elektrotechnik), Philipp Schütz (Dozent Grundlagen), und Luca Hanimann (Dozent Maschinen- und Energietechnik), zeigte sich vor allem von der klaren Struktur und dem hohen technischen Niveau der Arbeit beeindruckt. Die Arbeit sei ein herausragendes Beispiel interdisziplinärer Ingenieursleistung, das aufzeige, wie die Kombination disziplinären Wissens zu originellen Lösungen führe, heisst es in der Begründung.

Zusätzlich zur Auszeichnung erhalten die drei ein Preisgeld von CHF 1'000.– sowie die Möglichkeit, ihre Arbeit an der Hochschule Luzern – Technik & Architektur zu präsentieren.

Die interdisziplinäre Projektarbeit IDPA
Gegen Ende ihrer Ausbildung verfassen Berufsmaturandinnen und -maturanden eine interdisziplinäre Projektarbeit (IDPA), die sich inhaltlich auf die Arbeitswelt sowie auf mindestens zwei Berufsmaturitätsfächer bezieht. Die IDPA kann als schriftliche Arbeit, kreative Umsetzung oder technische Produktion realisiert werden – einzeln oder im Team. Sie verlangt und fördert zentrale Kompetenzen, die für ein späteres Fachhochschulstudium von Bedeutung sind. Aus diesem Grund zeichnet die Hochschule Luzern – Technik & Architektur jährlich die beste technisch-naturwissenschaftliche IDPA aus.

Anhang
Bild: Die drei Ausgezeichneten (v.l. André Stampfli, Jan Baumgartner, Angelo Thana Costa mit Prof. Dr. Sabine Sulzer, Vizedirektorin der Hochschule Luzern – Technik & Architektur) – Foto: Philipp Schmidli
 
 
Daniel Preckel
Leiter
Dienststelle Berufs- und Weiterbildung
Telefon 041 228 52 79
daniel.preckel@lu.ch
(erreichbar am Montag, 7. Juli 2025 ab 14.00 Uhr)
 
 
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