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Gymnasialreform im Kanton Luzern: Regierungsrat beschliesst die Grundlagen
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Der Regierungsrat hat Eckwerte für die Umsetzung der Gymnasialreform im Kanton Luzern, eine kantonale Rahmenwochenstundentafel, schulische Wochenstundentafeln sowie einen neuen kantonalen Katalog der Schwerpunktfächer, erlassen. Damit soll die gymnasiale Bildung im Kanton Luzern optimal und innovativ auf die Anforderungen der Zukunft ausgerichtet werden.
Im Sommer 2024 wurden auf nationaler Ebene Rahmenbedingungen für die Weiterentwicklung der gymnasialen Maturität (WEGM) festgelegt. Damit werden vier Ziele verfolgt: Neben der Stärkung der beiden Bildungsziele der gymnasialen Maturität (allgemeine Studierfähigkeit und vertiefte Gesellschaftsreife) geht es um die Zukunftsfähigkeit der gymnasialen Ausbildung, die Verbesserung der Vergleichbarkeit der Maturitätszeugnisse und die Klärung der Rahmenbedingungen für den Maturitätslehrgang.
Diese Vorgaben werden nun auf kantonaler Ebene konkretisiert. Ein Projektsteuerungsausschuss mit Vertretungen der Gymnasiallehrpersonen, der Rektorinnen- und Rektorenkonferenz und der Dienststelle Gymnasialbildung hat die Umsetzung für den Kanton Luzern vorbereitet. Mit sieben Eckwerten hat der Regierungsrat nun zentrale Neuerungen beschlossen, die einerseits den Vorgaben des Bundes entsprechen und andererseits die spezifischen Gegebenheiten des Kantons Luzern berücksichtigen.
Die wichtigsten Eckwerte Zu den wesentlichen Neuerungen gehören die Aufwertung der Fächer «Informatik» sowie «Wirtschaft und Recht» zu Grundlagenfächern, die zur Matura zählen, die Erweiterung des Schwerpunktfach-Angebots durch die Fächer «Informatik» sowie «Geografie und Geschichte», interdisziplinäre Ergänzungsfächer sowie «begleitete Selbstlernzeit» als neues Format zur Förderung des selbstverantwortlichen Lernens und der Studierfähigkeit. Zudem soll neben den obligatorischen Prüfungsfächern («Deutsch», «Französisch» oder «Italienisch», «Mathematik» und dem gewählten Schwerpunktfach) künftig nicht mehr das Ergänzungsfach oder «Englisch» als fünftes Maturitätsprüfungsfach gewählt werden können, sondern eines der Grundlagenfächer «Biologie», «Physik», «Geschichte» und «Philosophie».
Geplant ist, die erste Maturitätsprüfung mit dem neuen Format im Sommer 2032 durchzuführen.
Strategiereferenz Diese Massnahme dient der Umsetzung der politischen Schwerpunkte im Bereich - Bildung / Vernetzung von Bildung, Wissenschaft und Wirtschaft - Digitaler Wandel - Gesellschaftlicher Wandel gemäss Kantonsstrategie
Anhang Bericht Eckwerte für die Umsetzung der WEGM
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