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Mitteilung
1. September 2025
 
 

Europäische Tage des Denkmals 2025: «Architekturgeschichten» erzählen vom Gestern und Heute in der Baukunst

Am Wochenende vom 13. und 14. September 2025 finden die Europäischen Tage des Denkmals unter dem Motto «Architekturgeschichten» statt. Die Denkmalpflege Luzern nimmt das Motto zum Anlass, den Fokus auf die historischen und aktuellen Geschichten unserer Bauwerke zu richten. Gleichzeitig machen die Denkmaltage auf das 50-Jahr-Jubiläum des Denkmalschutzjahres 1975 aufmerksam. Im Kanton Luzern bieten von Meggen bis Willisau 14 Kulturorte die Möglichkeit, in die Geschichte der Bauwerke einzutauchen.

Baudenkmäler sind ein Teil unserer Geschichte und Kultur. Sie sind Zeugen der Vergangenheit und prägen unseren Lebensraum in der Gegenwart. Man kann über sie sprechen und sie sprechen lassen. Sie sind und erzählen Geschichte. Dieses Jahr werden an den Europäischen Tagen des Denkmals vom 13. und 14. September schweizweit im Rahmen zahlreicher Veranstaltungen Baudenkmäler zum Sprechen gebracht, ihre Geschichten erzählt und ihre Gegenwart erklärt. Die Denkmaltage bieten die Chance, Altes neu zu entdecken und schätzen zu lernen.

Eine Zukunft für unsere Vergangenheit?
Was wird aus einem Bahnhofgebäude, wenn es die Bahn nicht mehr gibt? Wie werden identitätsstiftende Ortskerne und jahrhundertealte Altstädte weiterentwickelt? Wie sieht eine zeitgemässe Kirche aus? Und dürfen Friedhöfe umgestaltet werden?

An den diesjährigen Denkmaltagen öffnen 14 Orte und Gebäude im Kanton Luzern ihre Türen. Sie sind Teil unseres Kulturerbes und zeigen zugleich die Vielfalt der regionalen Baukultur: von der spätgotischen Kapelle beim Schloss Wyher über das sorgfältig restaurierte und neu belebte Bahnhöfli in Kriens bis zum traditionsreichen Hotel Kreuz in Romoos. In Luzern ist das Renaissance-Regierungsgebäude zugänglich, in Meggen führt ein Rundgang durch den stimmungsvollen Englischen Friedhof, und in Sempach wird über die Erneuerung der Pfarrkirche diskutiert. Auch die Altstadt Willisau sowie die restaurierte Kaplanei St. Niklaus laden zur Entdeckung ein. Die Veranstaltungen eröffnen vielfältige Einblicke in Geschichte, Architektur und stellen die Frage, welche Zukunft es für unsere Vergangenheit gibt.

Die Europäischen Denkmaltage
Seit ihrer ersten Durchführung im Jahr 1994 haben sich die Europäischen Tage des Denkmals zur grössten und erfolgreichsten Veranstaltung im Bereich der Kulturgütererhaltung entwickelt und werden schweizweit jährlich von mehreren zehntausend Personen besucht. Koordiniert werden die Tage des Denkmals in der Schweiz durch das Netzwerk Kulturerbe Schweiz. Die kantonalen Fachstellen für Denkmalpflege und Archäologie stellen mit Partnerinnen und Partnern das Programm zusammen und geben Einblick in ihre Tätigkeit.

Die nationale Plattform kulturerbe-entdecken.ch präsentiert auch für die Denkmaltage 2025 einen reichen Veranstaltungskalender. Aus zahlreichen Veranstaltungen können sich die Besucherinnen und Besucher ihr persönliches Programm zusammenstellen. Auch die Reservationen für einzelne Veranstaltungen können über diese Webseite getätigt werden. Ergänzend zur Webplattform haben die sechs Kantone Luzern, Uri, Schwyz, Obwalden, Nidwalden und Zug wiederum eine gemeinsame Programmbroschüre herausgegeben, die eine Übersicht über die rund 40 Veranstaltungen in der Zentralschweiz gibt.

Eröffnung der Denkmaltage mit 50-Jahr-Jubiläumsanlass
Die Denkmaltage in der Zentralschweiz werden im Rahmen einer gemeinsamen, öffentlichen Eröffnungsveranstaltung der Kantone Luzern, Uri, Schwyz, Obwalden, Nidwalden und Zug lanciert. Diese Auftaktveranstaltung findet am Montag, 8. September 2025 in der Rosenburg in Stans statt.

Unter dem Motto «50 Jahre danach – Wandel der Denkmalpflege» wird an das Europäische Denkmalschutzjahr 1975 erinnert und über die Entwicklung der Denkmalpflege in den vergangenen Jahrzehnten diskutiert. Nach einer Führung durch die Rosenburg mit Restaurator Wendel Odermatt begrüsst der Nidwaldner Bildungsdirektor Res Schmid die Gäste. Anschliessend an das Einführungsreferat durch Kunsthistoriker und Denkmalpfleger Heinz Horat findet ein Podiumsgespräch mit Judit Solt (Architektin und Chefredaktorin TEC21), Lukas Baumann (Architekt) und Roman Brunner (Denkmalpfleger des Kantons Obwalden) statt.

Strategiereferenz
Diese Massnahme dient der Umsetzung der politischen Schwerpunkte im Bereich
- Globalisierung / Bildung / Vernetzung von Bildung, Wissenschaft und Wirtschaft / Kultur
- Gesellschaftlicher Wandel
- Urbanisierung
gemäss Kantonsstrategie

Anhang
  • Programmbroschüre Zentralschweiz
  • Denkmaltag für Schulen
  • Bilder zum Download: denkmalpflege.lu.ch/download
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    Sebastian Geisseler
    Kantonaler Denkmalpfleger
    Denkmalpflege Kanton Luzern
    Telefon 041 228 53 01
    sebastian.geisseler@lu.ch
    (Erreichbar am 01.09.2025 von 15 bis 18 Uhr)
     
     
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