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Regierungsrat beantragt Nachtragskredite in der Höhe von 21,7 Millionen Franken
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In der Erfolgsrechnung 2025 sollen Mehrkosten von rund 21,7 Millionen Franken zusätzlich bewilligt werden. Der Regierungsrat beantragt dem Kantonsrat dafür sieben Nachtragskredite zum Voranschlag 2025. Der grösste Teil davon fällt in den Aufgabenbereichen Naturgefahren und Hochschulbildung an. Wie die Mitte Juni 2025 veröffentlichte Hochrechnung I zeigt, können die zusätzlich beantragten Mittel mit höheren Steuererträgen sowie der nicht budgetierten Gewinnausschüttung der Schweizerischen Nationalbank mehr als kompensiert werden.
Der grösste Anteil der Nachtragskredite fällt im Aufgabenbereich Naturgefahren an. Die geplanten Ausgleichszahlungen des Kantons an die Gemeinden im Bereich Wasserbau in den Jahren 2025–2028 werden als einmalige Zahlung im Jahr 2025 entrichtet. Dafür sieht der Regierungsrat einen Nachtragskredit von rund 11,3 Millionen Franken vor.
Im Aufgabenbereich Hochschulbildung wird ein Nachtragskredit in der Höhe von 6 Millionen Franken beantragt. Dies für die Aufstockung des Eigenkapitals der Universität Luzern und der Hochschule Luzern mittels Erhöhung der Trägerbeiträge.
Die Ausgleichszahlungen für den Wasserbau sowie die Trägerbeiträge, insgesamt 17,3 Millionen Franken, können aufgrund der unerwarteten Ausschüttungen der Schweizerischen Nationalbank noch im Jahr 2025 beglichen werden. Bisher waren diese Kosten in den nächsten Jahren gestaffelt geplant gewesen. Die einmalige Zahlung im Jahr 2025 führt zu einer Entlastung des Aufgaben- und Finanzplans in den Folgejahren.
Im Aufgabenbereich Gesundheit sorgt die universitäre Weiterbildung von Assistenzärztinnen und Assistenzärzten für höhere Kosten als im Budget 2025 angenommen, weil mehr Personen die Weiterbildung absolvieren. Diese höheren Kosten führen neben dem Nachtragskredit von 1,95 Millionen Franken auch zu einem Zusatzkredit von 975'000 Franken. Zudem schüttet der Kanton Luzern im Jahr 2025 mehr individuelle Prämienverbilligungen aus, was zu Netto-Mehrkosten von 1,2 Millionen Franken im Aufgabenbereich Sozialversicherungen führt.
Höhere Steuereinnahmen und SNB-Gelder kompensieren Nachtragskredite Die Mitte Juni veröffentlichte Hochrechnung I zum Jahresergebnis 2025 zeigt, dass die beantragten Nachtragskredite in der Erfolgsrechnung innerhalb des kantonalen Finanzhaushaltes mit höheren Steuereinnahmen sowie der nicht budgetierten Gewinnausschüttung der Schweizerischen Nationalbank mehr als kompensiert werden. Die für die Erfolgsrechnung beantragten Nachtragskredite von 21,7 Millionen Franken entsprechen rund 0,6 Prozent des im Budget 2025 beschlossenen betrieblichen Aufwandes von rund 3,9 Milliarden Franken.
Dem Kantonsrat wird die Botschaft über die Nachtragskredite im Herbst 2025 vorgelegt.
Anhang Botschaft B 64 (Nachtragskredite zum Voranschlag 2025)
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