|
|
Luzerner Strafuntersuchungsbehörden warnen vor Betrügern
|
Stadt Luzern
In den vergangenen Monaten sind bei der Luzerner Polizei vermehrt Trickdiebstähle angezeigt worden. Die Täter sprechen gezielt vor allem ältere Passantinnen und Passanten an und geben vor, eine gemeinsame Bekanntschaft zu haben. Dadurch entsteht bei den Opfern der Eindruck, es handle sich um eine vertraute Person – und sie sind eher bereit, Hilfe zu leisten. Anschliessend täuschen die Täter eine finanzielle Notlage vor, etwa mit der Behauptung, sie müssten ein Auto aus dem Parkhaus auslösen, hätten jedoch kein Geld. Daraufhin bitten sie um ein Darlehen und versprechen eine Rückerstattung, die jedoch nie erfolgt. Ein mutmasslicher Täter konnte diese Woche festgenommen werden. Es ist jedoch davon auszugehen, dass weitere Personen die Betrugsmasche anwenden.
Vorgehensweise der Betrüger
•Tatorte: vorwiegend Bahnhof und Alt- /Neustadt Luzern. •Zielpersonen: eher ältere Menschen, die in ein Gespräch verwickelt werden. •Masche: vorgetäuschte Notlage (z. B. „dringend Geld benötigt“), Aufbau von Vertrauen, anschliessend Bitte um ein „kurzfristiges Darlehen“. •Deliktssummen: meist zwischen 50 und 200 Franken – Rückzahlungen bleiben aus.
Die Luzerner Polizei hat inzwischen einen 50-jährigen Italiener als mutmasslichen Täter festgenommen; er ist wegen ähnlicher Delikte bereits vorbestraft. Die Strafuntersuchungsbehörden warnen weiterhin vor Nachahmern, welche in der Regel sehr charmant und redegewandt auftreten.
Die Luzerner Polizei bittet Personen, die ebenfalls von dieser Betrugsmasche betroffen sind, sich unter Tel. 041 248 81 17 zu melden und Anzeige zu erstatten.
So schützen Sie sich:
•Halten Sie Distanz. Lassen Sie sich nicht in unerwartete Gespräche verwickeln – ein freundliches, klares „Nein“ ist ausreichend. •Kein Bargeld an Unbekannte. Geben oder leihen Sie fremden Personen kein Geld – auch nicht „nur kurz“. •Keine Geldbezüge auf Zuruf. Begleiten Sie niemanden zu Bankomat/Schalter und zeigen Sie niemals Ihr Portemonnaie. •Vertrauen Sie Ihrem Bauchgefühl. Wenn etwas nicht stimmig wirkt: Gespräch beenden, Ort verlassen. •Wertsachen sichern. Taschen geschlossen tragen, Portemonnaie körpernah aufbewahren. •Zeugen schaffen. Sprechen Sie andere Passanten an oder gehen Sie in ein Geschäft, wenn Sie bedrängt werden. •Dokumentieren. Prägen Sie sich Ort, Zeit, Aussehen, Kleidung und allfällige Begleiter oder Fluchtrichtungen ein und informieren Sie umgehend die Polizei unter der Telefonnummer 117.
|