Mitteilung

29. August 2018

Wegen Hitzesommer: Lebensmittel werden beim Transport teils ungenügend gekühlt

Die Dienststelle Lebensmittelkontrolle und Verbraucherschutz hat im August 30 Kühltransporter kontrolliert. Die Fahrzeuge waren in baulicher und hygienischer Hinsicht meist einwandfrei, bei rund einem Viertel wurden jedoch zu hohe Temperaturen bei den transportierten Lebensmitteln gemessen.
 
Wenn Lebensmittel unsachgemäss gelagert oder transportiert werden, vermehren sich rasch Bakterien und andere Mikroorganismen. Dies führt dazu, dass die Produkte schnell verderben oder gar eine Gefahr für die Gesundheit darstellen können. Gerade im Sommer ist dieses Risiko besonders hoch. Die Dienststelle Lebensmittelkontrolle und Verbraucherschutz hat in Zusammenarbeit mit der Luzerner Polizei im August 30 Fahrzeuge kontrolliert und überprüft, ob die Kühltemperaturen beim Transport korrekt eingehalten werden.
 
Einhaltung der Kühlkette mangelhaft
Fast alle überprüfen Fahrzeuge waren in einem guten Zustand und entsprachen aus technischer und hygienischer Sicht den gesetzlichen Anforderungen. In Bezug auf die Kühlung der Lebensmittel ist die Bilanz durchzogen: 7 der 30 überprüften Fahrzeuge mussten aufgrund zu hoher Produktetemperaturen beanstandet werden. In diesen Fällen wurden Massnahmen zur Behebung der Mängel angeordnet. In einem Fall wurden Lebensmittel infolge stark überhöhter Temperaturen beschlagnahmt.
 
Fazit durchzogen
«Die Kühleinrichtungen sind meist auf einem guten technischen Stand, oft liegen die Probleme vielmehr im sorglosen Umgang mit Lebensmitteln oder einer unsachgemässen Bedienung der Anlagen», sagt Kantonschemiker Silvio Arpagaus. «Mit geringem Aufwand könnte auch bei einem derart heissen Sommer vermieden werden, dass die Lebensmittel unnötig verderben.» Aus diesem Grund müsse die Schulung des Personals verbessert werden. Dieser Thematik werde man auch künftig Aufmerksamkeit schenken müssen, so Arpagaus.

Kontakt

Dr. Silvio Arpagaus
Kantonschemiker Luzern
Telefon 041 248 84 03
lebensmittelkontrolle@ lu. ch
twitter. com/kantonschemiker