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Medienmitteilung
7. Mai 2021
 
 
Ruswil: Bauarbeiten der Hochwasserrückhaltebecken am Tändlibach abgeschlossen
Mit der Abnahme vom 27. April 2021 sind in der Gemeinde Ruswil die Nachrüstungsarbeiten an den beiden Hochwasserrückhaltebecken am Tändlibach im Tändlitobel abgeschlossen. Die Arbeiten waren notwendig, um die Abflusskapazität im Mittelbereich der Mauern zu erhöhen. Ein weiteres Projekt im Unterlauf des Tändlibachs ist in Planung.

Zum Schutz des Dorfes Ruswil vor Hochwasserereignissen wurden 1987 oberhalb des Siedlungsgebietes die beiden Hochwasserrückhaltebecken Tändlibach 1 und 2 gebaut. Untersuchungen haben gezeigt, dass für den sicheren Betrieb Optimierungen vorgenommen werden müssen. Insbesondere wiesen die Hochwasserentlastungen im Mittelbereich der Mauern eine zu kleine Kapazität auf, um ein Hochwasser sicher abzuleiten. Zudem fehlten Überwachungseinrichtungen, sowie die notwendigen Massnahmen zum Personenschutz auf der Mauerkrone. Diese sicherheitsrelevanten Aspekte sind nun verbessert worden.

Bei den beiden bestehenden Hochwasserrückhaltebecken am Tändlibach ging es nicht darum das Rückhaltevolumen zu vergrössern, sondern dass das Wasser in einem Hochwasserfall nur über eine klar definierte Mittelsektion (Hochwasserentlastung) und nicht über die ganze Dammkrone abläuft. Somit werden unkontrollierte Seitenerosionen an den talseitigen Hangflanken verhindert. Mit den ausgeführten Massnahmen können die gesetzlichen Vorgaben der Stauanlagenverordnung, welcher diese Bauwerke unterstellt sind, eingehalten werden.

Weiteres Projekt in Planung
Um die Hochwassersicherheit im Siedlungsgebiet weiter unten sicherzustellen, ist ein weiteres Projekt notwendig. Überprüfungen der Abflusskapazität im Unterlauf und Zustandsaufnahmen mit Kanalaufnahmen der bestehenden Bachleitungen haben ergeben, dass die Abflusskapazität für ein 100-jährliches Hochwasserereignis ungenügend ist. Zudem sind die bestehenden Bachleitungen in einem schlechten Zustand und müssen ersetzt werden. Das Bauprojekt im Unterlaufes des Tändlibachs bis zum Einlauf in den Bielbach soll bis zum Herbst 2021 vorliegen.
 
 
Verkehr und Infrastruktur (vif)
Albert Dillier
Projektleiter
Telefon 041 318 11 16
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