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lawa – Newsletter Wald
April 2022

Liebe Leserin, lieber Leser
Sie erhalten viermal jährlich Informationen zum Luzerner Wald. Die Dienststelle Landwirtschaft und Wald (lawa) hält Sie auf diesem Weg über den naturnahen Waldbau, die Holznutzung, weitere Waldleistungen oder die politischen Prozesse auf dem Laufenden.
 
 
Buchdrucker: Schäden erkennen und handeln
Bis jetzt wurden zwei Stürme im Jahr 2022 verzeichnet. Diese haben vereinzelt Waldschäden verursacht. Hauptsächlich betroffen sind Einzelbäume, welche dem Wind ausgesetzt waren. Die Buchdruckerpopulation (Borkenkäfer) ist weiterhin hoch. Es ist wichtig, dass Sie Ihre Wälder kontrollieren und Winterschäden behandeln. So helfen Sie mit, Folgeschäden an Ihrem Fichtenbestand zu reduzieren und seinen Wert zu erhalten. Haben Sie Schäden erkannt und benötigen Rat? Nehmen Sie die Unterstützung Ihrer Forstfachperson in Anspruch.
 
 
Wie sieht die Bevölkerung den Schweizer Wald?
Zum dritten Mal wurde 2020 die Bevölkerung der Schweiz zum Wald befragt. Nun liegt der Bericht zu den Ergebnissen vor. Der Wald und seine Funktionen werden sehr geschätzt. Aus Sicht einer klaren Mehrheit der Befragten hat sich die Waldgesundheit verschlechtert und die Artenvielfalt verringert. Die Entwicklung der Holzernte wird als «gerade richtig» beurteilt. Nur sehr wenige (5 %) gehen nie in den Wald. 35 % der Befragten geben an, dass sie mindestens einmal pro Woche in den Wald gehen. Der am häufigsten besuchte Wald gefällt ihnen gut bis sehr gut.
 
 
Zusätzliche Massnahmen zur Anpassung an Klimawandel
Gestützt auf die Motion Fässler Daniel (Ständerat) plant der Bund zusammen mit den Kantonen zusätzliche Massnahmen zur Anpassung des Waldes an den Klimawandel im Bereich Jungwaldpflege und Sicherheitsholzschläge. Die Ergänzung der Programmvereinbarung mit dem Bund ist für Mitte 2022 geplant. Auf Stufe Kanton sind die Finanzmittel gestützt auf das Postulat Peyer Ludwig (Kantonsrat) «Stärkung Jungwaldpflege» und auf den Planungsbericht Klima und Energie erhöht worden, um die erforderlichen Massnahmen umzusetzen.
 
 
Alle Vögel sind schon da…
Die meisten unserer Waldvogelarten sind aus ihren Winterquartieren zurückgekehrt, andere Arten wie Kleiber, Kohlmeise oder Grünspecht haben den Winter hier verbracht. In der Morgendämmerung singen vor allem die Vogelmännchen ihre melodiösen Lieder, um eine mögliche Partnerin zu beeindrucken. Die Mönchsgrasmücke (Bild), der nach dem Buchfink zweithäufigste Brutvogel der Schweiz, hat beispielsweise einen plaudernden Gesang. Ist eine geeignete Partnerin gefunden, beginnen sie mit dem Brutgeschäft. Weil viele Vögel im Frühling im Wald ihre Nester bauen und auch andere Tiere ihre Jungen aufziehen, ist zwischen dem 1. April und Mitte Juni (in höheren Lagen bis Mitte Juli) möglichst auf flächige Ernte- und Pflegemassnahmen zu verzichten.
 
 
lawa-Bericht 2021
Titelbild lawa-Bericht
Die Dienststelle Landwirtschaft und Wald (lawa) hat einen breiten Aufgabenbereich. Nebst der Landwirtschaft und dem Wald ist sie für die Jagd, Fischerei, Landschaft und Natur zuständig. Im lawa-Bericht 2021 können Sie sich ein Bild über die verschiedenen Tätigkeitsfelder machen. Unter anderem hat sich die Dienststelle mit grundlegenden Themen wie der Baumartenzusammensetzung unserer zukünftigen Wälder, dem Potenzial von Spezialkulturen wie Obst-, Wein- oder Beerenbau oder der Fachplanung «Ökologische Infrastruktur» auseinandergesetzt. Lesen Sie die Details im Bericht.
 
 
Landwirtschaft und Wald (lawa)
Centralstrasse 33, Postfach
6210 Sursee
Telefon 041 349 74 00
E-Mail lawa@lu.ch
 
 
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