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lawa – Newsletter Jagd
Juli 2022
 
 
Jagdbetriebsvorschriften aktualisiert
Die Jagdbetriebsvorschriften 2022/23 beinhalten markante Änderungen bezüglich den Modalitäten der Rotwildbejagung. Ziel der Änderungen ist es, die Rotwildpopulation deutlich stärker anhand der im Bestand bestehenden Geschlechterverhältnisse zu bejagen. Mit den bisherigen Modalitäten wurden zwar die vom Kanton formulierten Ziele erreicht aber im Rückblick zu wenige weibliche Tiere erlegt, um den Zuwachs zu stabilisieren. Die Jagdbetriebsvorschriften 2022/23 beinhalten neben der Rotwildbejagung noch weitere Neuerungen. Es ist unverzichtbar, dass Sie sich als Jägerin und Jäger damit auseinandersetzen. Erläuterungen und Hintergrundinformationen dazu finden Sie im Link.
 
 
Gänsegeier mittlerweile auch bei uns anzutreffen
Über der Schrattenfluh und den umgebenden Landschaften kreisen seit Wochen schon 15 und mehr Gänsegeier. Die europäisch vor allem im Mittelmeerraum beheimateten Tiere sind als Sommergäste mittlerweile auch bei uns vermehrt anzutreffen. Im Gegensatz zu anderen grossen Greifvögeln wie Steinadler oder Bartgeier sind die Gänsegeier sehr soziale Vögel und somit meistens in Gruppen unterwegs. Die reinen Aasfresser verändern das Wildtiermanagement mit ihrer Anwesenheit ganz entscheidend. So können ein Dutzend Gänsegeier einen entdeckten Wild- oder Nutztierriss innert weniger Stunden vollständig skelettieren. Anschliessend ist jegliche Todesursachen-Bestimmung unmöglich. Damit akzentuiert sich aktuell die Thematik Wolf-Nutztiere-Herdenschutz um einen weiteren gewichtigen Einflussfaktor.
 
 
Rehkitzrettung Schweiz
Rehkitzrettung
Die Organisation «Rehkitzrettung Schweiz» führt im August 2022 erneut Infoveranstaltungen und Flugdemonstrationen durch. Die Veranstaltungen richten sich insbesondere an Interessierte für die nächste Pilotinnen- und Pilotenausbildung. Die Termine der Veranstaltungen, den Link zur Anmeldung sowie die Anschrift für weitere Auskünfte finden Sie im Infoblatt oder auf der Webseite www.rehkitzrettung.ch.
Mehr: Infoblatt
 
 
Nachweis Jungluchse im Raum Entlebuch
Nachweis Jungluchse
Im Rahmen des Projekts «Erhaltung des Luchses in der Schweiz: Genetik, Gesundheit und Demografie» wurde im März 2022 bei Unterseen (BE) eine Luchsin gefangen. Das Tier wanderte im April in den Kanton Luzern (Raum Entlebuch) ein und hatte dort Mitte Mai einen Wurf. Anhand der GPS-Daten konnte der Wurfplatz gefunden werden, damit die beiden Jungtiere, ein weibliches und ein männliches Tier, ebenfalls auf deren Gesundheit untersucht werden konnten. Beide Jungtiere sind wohlauf und haben keine Symptome der für Luchse bekannten, typischen Krankheiten. Mit der Wiederansiedlung des Luchses in den 70er-Jahren entstand ein genetischer Flaschenhals. Krankheiten wie Herzgeräusche könnten u.a. auf genetische Faktoren zurückzuführen sein.
 
 
Landwirtschaft und Wald (lawa)
Centralstrasse 33, Postfach
6210 Sursee
Telefon 041 349 74 00
E-Mail lawa@lu.ch
 
 
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