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Mitteilung
20. September 2022
 
 

Berufsbildung: 4691 neue Lehrverträge

Rund 75 Prozent aller Jugendlichen absolvieren im Kanton Luzern nach Abschluss der obligatorischen Schulzeit eine Berufslehre. Die Dienststelle Berufs- und Weiterbildung bewilligte für das Schuljahr 2022/23 per Ende August 4691 Lehrverträge. Das sind leicht weniger als im vergangenen Schuljahr. Am beliebtesten sind nach wie vor Ausbildungen im Kaufmännischen Bereich und im Gesundheitsbereich.

Die Berufslehre ist nach wie vor sehr beliebt bei den Luzerner Jugendlichen: 4691 Schulabgängerinnen und Schulabgänger haben im August ihre Lehre begonnen – das sind 86 Lehrverträge (1.8%) weniger als vor einem Jahr. Christof Spöring, Leiter Dienststelle Berufs- und Weiterbildung, zeigt sich trotz diesem leichten Rückgang zufrieden: «Dank dem Engagement der Luzerner Betriebe können wir im Kanton Luzern ein attraktives Angebot an Lehrstellen bieten. Die Lehrbetriebe leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Fachkräftesicherung. Für die Lernenden wiederum ist die Berufslehre ein gutes Fundament, das Weiterentwicklungsmöglichkeiten bietet. Dank der dualen Berufsbildung werden sie schnell selbständig und unabhängig.»

Auszug aus dem Zahlenspiegel
Erfreulicherweise kann die IT-Branche – die unter grossem Fachkräftemangel leidet – zulegen. 171 Lehrverträge sind es 2022, das sind 25 mehr als im Vorjahr, wovon 15 Informatikerinnen und Informatiker sowie 10 ICT Fachleute sind.

In der Elektrobranche ist bei insgesamt gleichbleibender Anzahl Lernender eine Verschiebung von der vierjährigen Lehre als Elektroinstallateur/in zur dreijährigen Lehre Montage Elektriker/in zu verzeichnen.

Der Sozialbereich – konkret die Lehre als Fachfrau/-mann Betreuung – legt weiter zu: 186 neue Lehrverträge wurden abgeschlossen. Das sind 11 mehr als im Vorjahr. Die Gesundheitsbranche bleibt auf Vorjahresniveau. Die kaufmännische Ausbildung ist weiterhin die meist gewählte Ausbildung mit 627 Lehrverträgen, die Tendenz ist jedoch nach wie vor rückläufig; 30 Lehrverträge sind es weniger als im Vorjahr.

Berufsmaturität
Mitte August haben 875 Studierende ihre Berufsmaturitätsausbildung begonnen. Die Anmeldungen an einer Luzerner Berufsmaturitätsschule liegen damit wieder ungefähr auf dem Niveau des Jahres 2020 (886). Gegenüber dem Vorjahr 2021 sind mit 94 Studierenden deutlich weniger Personen in einen Berufsmaturitätsbildungsgang eingetreten. Ausgeprägt ist dieser Rückgang vor allem bei den Vollzeitausbildungen zur Berufsmatura, welche die jungen Berufsleute nach Abschluss ihrer beruflichen Grundbildung beginnen.

338 Jugendliche besuchen ein Brückenjahr
11 Prozent oder 338 Jugendliche absolvieren nach der obligatorischen Volksschule ein Brückenjahr. Der grosse Teil dieser Jugendlichen schafft jeweils nach diesem Jahr den Einstieg in die Berufsausbildung. So waren es am Zentrum für Brückenangebote per Ende Schuljahr 2021/22 85 Prozent, welche nach Abschluss des Brückenjahrs in eine Lehre mit Eidgenössischem Berufsattest EBA oder eine Lehre mit Eidgenössischem Fähigkeitszeugnis EFZ starteten. Rund 9 Prozent schafften den Einstieg über ein Praktikum. Die übrigen Jugendlichen wählten zum Beispiel ein Motivationssemester oder einen Sprachaufenthalt, angepasst an ihre aktuelle persönliche Situation.

Integrationsbrückenangebote
70 Jugendliche und junge Erwachsene haben mit den Integrationsbrückenangeboten für späteingereiste Jugendliche und junge Erwachsene am Zentrum für Brückenangebote im Schuljahr 2022/23 ihre Ausbildung begonnen. Zusätzlich sind 56 Personen im Kanton mit einer Integrationsvorlehre gestartet. In diesen beiden Ausbildungsgängen werden sie in Deutsch, Mathematik und Allgemeinbildung gefördert sowie im Berufsintegrationsprozess unterstützt, damit eine nachhaltige Integration in die Berufswelt gelingen kann. Dass dieser Weg erfolgreich verläuft, zeigen die Vermittlungszahlen per Ende Schuljahr 2021/22. So lag die Vermittlungsquote in eine EBA- oder EFZ-Ausbildung aus dem Integrationsbrückenangebot bei 64 Prozent.

Strategiereferenz
Diese Botschaft/Massnahme dient der Umsetzung des folgenden Leitsatzes in der Luzerner Kantonsstrategie:
Luzern steht für Lebensqualität
Luzern steht für Nachhaltigkeit

Anhang
Lehrstart Schuljahr 2022/23: Top 10 der meist gewählten Berufe mit EBA und EFZ
 
 
Christof Spöring
Leiter Dienststelle Berufs- und Weiterbildung
Telefon 041 228 52 25
E-Mail christof.spoering@lu.ch
(erreichbar am Dienstag, 20. September 2022, von 10.30 bis 11.30 Uhr)
 
 
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