Bis zur Brunftpause wurden 127 Stück Rotwild beziehungsweise knapp 70 Prozent des Gesamtabschussziels erreicht. Bezüglich Kälberanteil und der Zahl überjähriger weiblicher Tiere ist die Rotwildjagd 2022 voll auf Zielkurs; dank dem Engagement der Jägerinnen und Jäger.

Mehr: Stand Rotwildjagd September 2022

Am 3. September 2022 fand in Knutwil eine öffentliche Veranstaltung zur Ökologischen Infrastruktur (ÖI) statt. Die ÖI ist das Netzwerk der für die Biodiversität wichtigen Kern- und Vernetzungsgebiete. Im Gebiet Eichbühl konnten auf kleinem Raum verschiedenste Elemente der ÖI beispielhaft gezeigt werden. Als Objekt der Lebensraumvernetzung präsentierte das Bundesamt für Strassen (ASTRA) zusammen mit der Luzerner Wildhut die Wildtierunterführung Knutwil. Neben zahlreichen Jägerinnen und Jägern als Besuchende sorgte die Jagdgesellschaft Knutwil mit einer kleinen Festwirtschaft für das leibliche Wohl der Gäste; Weidmannsdank.

Mehr: Artikel aus Zofinger Tagblatt

Was die Dienststelle Landwirtschaft und Wald (lawa) jeweils als Kalb-Kuh-Kombiabschuss umschreibt, wird in einem lesenswerten Artikel der aktuellen Ausgabe von Jagd&Natur unter dem Titel «Kahlwild-Dublette» thematisiert (Ausgabe 9/22, Seiten 46–49). Sobald der Abverkauf des Heftes abgeschlossen ist, wird den Artikel auf der lawa-Webseite verlinkt. Besten Dank an die Jagd&Natur-Redaktion.

Mehr: Artikel in Jagd&Natur, Ausgabe Sept. 2022

Die verbindliche Verankerung der Wildtierkorridore ist ein Aspekt der laufenden Ortsplanungsrevisionen. Im Kanton Luzern werden nur die für die Durchwanderbarkeit unverzichtbaren sogenannten Freihaltezonen festgesetzt. Wie wichtig es ist, dass die Schweiz trotz Bevölkerungswachstum und Nutzungsintensivierung für unser Wild durchwanderbar bleibt, führen uns die besenderten Hirsche aus dem laufenden Forschungsprojekt «Rothirsch im Schweizer Mittelland» vor Augen. Die Forschungsgruppe Wildtiermanagement WILMA der ZHAW Wädenswil hat der Dienststelle Landwirtschaft und Wald (lawa) die Daten zur Illustration freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Sie zeigen die Wanderungen eines Ende Mai 2022 im Sihlwald ZH besenderten Hirsches über Zuger und Aargauer Boden bis nach Malters und zurück in den Sihlwald Anfang September 2022. Unter der in gelb verzeichneten Wanderroute des Hirsches sind die Wildwanderachsen und Wildtierkorridore eingetragen. Die Passage bei Neuenkirch führte über die neue A2–Wildtierbrücke.

Mehr: Wanderroute eines Hirsches vom Shilwald ZH nach Malters und zurück