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Infoletter Pflanzenschutz
Mit dem Infoletter Pflanzenschutz Feldbau orientieren wir Sie über Aktuelles zu Pflanzenschutz und Kulturführung aus den Bereichen Ackerbau, Futterbau und Problempflanzen/Neophyten.
 
 

Ackerbau

 
Rapsglanzkäfer
Über das milde Osterwochenende sind vermehrt Rapsglanzkäfer in die Rapsbestände eingeflogen. Ob eine Behandlung gegen die Glanzkäfer noch notwendig ist, ist jedoch kritisch zu prüfen.



Bei sichtbaren Blütenknospen der Seitentriebe (DC 57) bis DC 59 (erste Blütenblätter sichtbar, Blüten noch geschlossen) liegt die Bekämpfungsschwelle bei 10 Käfern pro Pflanze bei starkem und bei 7 bei schwachem Raps. Die zugelassenen Mittel dürfen jeweils nur 1 Mal pro Parzelle und Jahr eingesetzt werden. Sobald der Raps blüht, sind Massnahmen gegen den Glanzkäfer nicht mehr möglich. Der Einsatz von Fungiziden gegen Sklerotinia wird ab Beginn Blüte nicht mehr empfohlen.
 
Getreide - Wachstumsregulatoren & Fungizide
Wo im Weizen die Verkürzung mittels CCC aufgrund der Witterung nicht möglich war, ist nun ab DC 31 auf alternative Mittel zurückzugreifen, welche bis DC 37 eingesetzt werden können. Beim Fungizideinsatz im Getreide sind Mittel mit Aufbrauchfristen zu berücksichtigen.

Fungizide im Getreide mit Aufbrauchfrist bis 30. Juni 2023:
Kantik, Orius Top, Amistar Xtra und Agora SC
Schneckeneier neben Rübenkeimling
 
Rüben - Schnecken & Erdfloh
Sobald die Rüben auflaufen, sind Schneckenkontrollen angezeigt. An mehreren markierten Stellen im Feld einige Metaldehyd-Schneckenkörner auslegen und mit einem Sack bedecken. Sind am Folgetag Schnecken oder Schleimspuren zu finden, ist eine Teil- oder Flächenbehandlung mit Schneckenkörnern angezeigt.


Aufgrund der Witterung ist die Erdflohaktivität aktuell noch gering und Schäden wurden noch keine beobachtet. Kontrollen sind in frühen Lagen dann bei wärmerer Witterung angezeigt. Im Keimblattstadium liegt die Bekämpfungsschwelle bei 50 % der Keimpflanzen mit Befall. Eine Behandlung erfordert im ÖLN eine Sonderbewilligung.
 
 

Futterbau

 
Futterstaffelung
Durch eine zeitlich versetzte Düngung oder reduzierte Güllegabe im Frühling kann ein gestaffeltes Futterwachstum erreicht werden. Dadurch muss nicht eine grosse Fläche auf einmal geheut oder siliert werden. Wichtiger ist die Futterstaffelung in den Weiden, damit nicht alles auf einmal «nachä isch».

Durch unterschiedliche Güllemengen und das Auslassen der Dünge im Frühling auf einer Teilfläche kann die Wachstumsspitze auf der Weide verzögert oder gebrochen werden.
 
 

Änderungen im Bereich Pflanzenschutz

 
Drift und Abschwemmung
Ab diesem Jahr wurden die Massnahmen im Bereich Drift und Abschwemmung im ÖLN ausgeweitet. Beachten Sie vor allem bei der anstehenden Maissaat die neuen Auflagen gegenüber entwässerten Strassen und Wegen. Orientieren Sie sich über mögliche Massnahmen.


Sie finden in unserem Merkblatt Angaben dazu, welche Flächen von Abschwemmungsauflagen betroffen sind und mit welchen Massnahmen Sie die erforderte Abschwemmreduktion erreichen können.
 NEU muss bei jedem PSM-Einsatz (inkl. Biolandbau) die Abdrift um mindestens 1 Punkt reduziert werden.
 NEU muss auf relevanten Flächen die Abschwemmung um mindestens 1 Punkt reduziert werden.

Zögern Sie nicht uns bei Fragen zu kontaktieren.
 
 

Varia

 
Arbeitskreise Pflanzenbau & Spezialkulturen
Der Erfolgsfaktor unserer Arbeitskreise heisst „von Landwirt/in zu Landwirt/in“. Unsere Berater/innen begleiten jährlich 3 bis 5 Treffen pro Arbeitskreis. Die Mitglieder wählen die Themen selber und besuchen einander gegenseitig auf ihren Betrieben. So werden die produktionstechnischen, unternehmerischen und persönlichen Fähigkeiten der Betriebsleitenden gestärkt.

Mit dem Infoabend «Arbeitskreise Pflanzenbau und Spezialkulturen» wollen wir nun auch Interessenten aus dem Bereich Pflanzenbau zusammenführen und Arbeitskreise gründen.
 
 

Termine

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Mail pflanzenschutz.bbzn@edulu.ch
 
 
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