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Infoletter Pflanzenschutz
Mit dem Infoletter Pflanzenschutz Feldbau orientieren wir Sie über Aktuelles zu Pflanzenschutz und Kulturführung aus den Bereichen Ackerbau, Futterbau und Problempflanzen/Neophyten.
 
 

Ackerbau - Raps

 
Rapsstängelrüssler
Erste Rapsstängelrüssler sind unterwegs. An einzelnen Standorten ist die Bekämpfungsschwelle (BKS) erreicht. Um die BKS zu ermitteln, muss nach Einstichstellen gesucht werden. Diese sind manchmal schwierig zu erkennen, daher werden am besten einzelne Rapspflanzen ausgerissen und die Blätter vom Stängel gelöst, um die Einstichstellen besser zu finden.

Gelbfallen helfen den Einflug und Druck zu beurteilen, jedoch wird die Überprüfung auf Einstichstelle in den nächsten Tagen an allen Standorten empfohlen.

Bei einer Stängelhöhe von 1–5 cm gilt folgende BKS:
  In Regionen mit dichtem Rapsanbau und regelmässigen Schäden durch den Stängelrüssler ist eine Behandlung angezeigt, sobald erste Einstiche sichtbar sind.
 In den übrigen Regionen liegt die BKS bei 10–20 % der Pflanzen mit Einstichen.
Sobald der Raps 5–20 cm hoch ist, erhöht sich die BKS auf 40–60 % der Pflanzen mit Einstichen.

Die Bekämpfung des Rapsstängelrüsslers mit Mitteln aus der Gruppe der Pyrethroide erfordert eine Sonderbewilligung des Pflanzenschutzdienstes. Diese muss vorgängig eingeholt werden.
 
Rapsdüngung
Durch die warmen Temperaturen der letzten Wochen hat sich der Raps bereits weiterentwickelt. Die erste Gabe sollte, wenn nicht bereits geschehen, in den nächsten Tagen ausgebracht werden. Der Stickstoff in der Gülle wirkt im Frühjahr in den kalten Böden nur langsam. Daher sollte bei schwachen Beständen zwingend (zusätzlich) auf schnellverfügbaren mineralischen Stickstoff gesetzt werden.

Ein eher schwach entwickelter Bestand sollte eine grössere erste Gabe (50-60 % des zu düngenden N) erhalten, als ein normal entwickelter Bestand (40 % des zu düngenden N).

Da Raps einen hohen Schwefelbedarf hat, gilt es zu prüfen, ob allenfalls eine Schwefelgabe angezeigt ist.
 
 

Futterbau

Übersaaten, jetzt! - besser zu früh als zu spät!

Lücken, welche durch Mäuse und oder Spurschäden entstanden sind, können mittels punktueller oder flächiger Übersaat einfach geschlossen werden. Das Wetter ist wüchsig, Feuchtigkeit ist noch im Überfluss vorhanden die vorhandenen Gräser sind jedoch noch nicht sehr konkurrenzstark. Lücken können mit einer standortangepassten Übersaatmischung oder je nach Nutzungsart und Raigrasfähigkeit mit schnell auflaufenden Gräsern übersät werden.

Bei Fragen zur Saatgutwahl steht Ihnen das Futterbauteam gerne zur Verfügung.
Sie finden uns unter: Futterbau - Kanton Luzern
 
 
Link: Pflanzenschutz Luzern

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