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Mitteilung
12. November 2021
 
 
Veranstaltung «Für sich und andere sorgen»: Betreuung und Pflege von Angehörigen stärken
Rund 70 Teilnehmende haben gestern den dritten Anlass der Veranstaltungsreihe «Für sich und andere sorgen» besucht. Dieser richtete sich an betreuende und pflegende Angehörige. Im Zentrum der Veranstaltung standen die Themen Finanzen sowie Selbstfürsorge und Achtsamkeit. Fachorganisationen informierten über Unterstützungs- und Entlastungsmöglichkeiten. Regierungsrat Guido Graf forderte gute Rahmenbedingungen, welche die Betreuung und Pflege von Angehörigen aufwerten und stärken.

Tausende Luzernerinnen und Luzerner pflegen und betreuen regelmässig ihre Angehörigen. Mit der Veranstaltungsreihe «Für sich und andere sorgen» will das Gesundheits- und Sozialdepartement des Kantons diesen Personen Wertschätzung entgegenbringen, Informationen vermitteln, über Entlastungs- und Unterstützungsangebote orientieren und den gegenseitigen Austausch fördern. Der dritte Anlass fand am 11. November 2021 im Kulturzentrum Braui in Hochdorf statt.

Finanzen sowie Selbstfürsorge und Achtsamkeit im Zentrum
An der diesjährigen Veranstaltung lag der Fokus auf den Themen Finanzen sowie Selbstfürsorge und Achtsamkeit (siehe Programm). Vertreter des WAS Wirtschaft, Arbeit, Soziales informierten die Teilnehmenden über ihre Dienstleistungen und insbesondere über die Anpassungen bei den Ergänzungsleistungen, die Anfang 2021 in Kraft getreten sind. Anschliessend fand eine Podiumsdiskussion statt. Eine Achtsamkeitstrainerin hielt einen Vortrag darüber, wie Achtsamkeit die betreuenden und pflegenden Angehörigen unterstützen kann, nicht nur für die anderen, sondern auch für sich selbst gut zu sorgen. Gesundheits- und Sozialdirektor Guido Graf machte zudem auf die Entlastungs- und Unterstützungsangebote im Kanton Luzern aufmerksam: «Im Kanton Luzern gibt es vielfältige Angebote für die Entlastung und Unterstützung von betreuenden und pflegenden Angehörigen wie Sie. Ich bitte Sie, diese Entlastung und Unterstützung anzunehmen.»

Politik und Gesellschaft müssen gute Rahmenbedingungen schaffen
Nebst den Entlastungs- und Unterstützungsangeboten im Kanton Luzern brauche es aber weitere Verbesserungen für alle, die ihre Angehörigen jetzt und in Zukunft zu Hause betreuen und pflegen, sagte Graf, umso mehr, da aufgrund der demografischen Entwicklung die Bedeutung der Pflege und Betreuung durch Angehörige für unsere Gesellschaft zunehme. Graf: «Daher braucht es gute Rahmenbedingungen, welche die Betreuung und Pflege von Angehörigen aufwerten und stärken.» In Politik und Gesellschaft habe sich diesbezüglich schon Einiges getan, so sei z.B. das im 2021 inkraftgetretene Bundesgesetz über die Verbesserung der Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Angehörigenbetreuung ein Meilenstein. Auf kantonaler Ebene sei man aktuell dabei, einen Gegenvorschlag auszuarbeiten zur kantonalen Privatpflege- und Betreuungsinitiative, welche die CVP lanciert hatte.

Fachorganisationen informieren über Unterstützungs- und Entlastungsangebote
Um die Teilnehmenden vor Ort über Unterstützungs- und Entlastungsangebote im Kanton Luzern zu informieren, waren folgende Fachorganisationen mit Marktständen vor Ort: Alzheimer Luzern; Association Spitex privée Suisse ASPS; Infostelle Demenz; Interessengemeinschaft Tages- und Nachtstrukturen; Krebsliga Zentralschweiz; Nutzergemeinschaft Haus ZEDA; Palliativ Luzern; Pro Infirmis Luzern, Ob- und Nidwalden; Pro Senectute Luzern; Selbsthilfe Luzern, Obwalden, Nidwalden; Schweizerisches Rotes Kreuz Kanton Luzern; SOS Dienst Luzern; Spitex Kantonalverband Luzern; Stiftung Besuchsdienst Innerschweiz und WAS Wirtschaft Arbeit Soziales. Diese Fachorganisationen haben den Anlass breit mitgetragen.

Anerkennung und Dank
Regierungsrat Guido Graf war es ein Anliegen, den betreuenden und pflegenden Angehörigen im Namen des Luzerner Regierungsrates Wertschätzung auszudrücken. «Für Ihr grosses Engagement, das Sie - oftmals täglich und rund um die Uhr - für Ihre Angehörigen und damit für unsere Gesellschaft erbringen, danke ich Ihnen herzlich.»

Durchgeführt werden die Anlässe von der Dienststelle Soziales und Gesellschaft und dem Programm «Gesundheit im Alter» der Dienststelle Gesundheit und Sport – in Zusammenarbeit mit Fachorganisationen. Finanziell unterstützt werden die Anlässe von der Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz.

Strategiereferenz
Diese Botschaft/Massnahme dient der Umsetzung des folgenden Schwerpunktes in der Luzerner Kantonsstrategie: Gestalteter Gesellschaftswandel

Anhang
Bild 1: Regierungsrat Guido Graf begrüsst die Teilnehmenden.
Bild 2: Die Teilnehmenden informieren sich an den Marktständen der Fachorganisationen über Unterstützungs- und Entlastungsangebote.
 
 
Edith Lang
Leiterin Dienststelle Soziales und Gesellschaft
Telefon 041 228 57 79
erreichbar am Freitag, 12.11.2021 von 13.00 bis 14.00 Uhr
 
 
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