Vor vier Jahren hat der Kanton das Leitbild Leben mit Behinderungen veröffentlicht. In diesem Leitbild wird aufgezeigt, wie das zukünftige Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderungen im Kanton Luzern gestaltet sein soll. Das Ziel war – und bleibt –, dass Menschen mit Behinderungen selbstverständlich am gesellschaftlichen Leben teilnehmen und die Gesellschaft mitgestalten. In meinem damaligen Vorwort im kantonalen Leitbild schrieb ich, ...

Praxisbeispiele in den einzelnen Handlungsfeldern veranschaulichen die Umsetzung des kantonalen Leitbildes «Leben mit Behinderungen» in den verschiedenen Lebensbereichen. So fördert der Kanton Luzern im Handlungsfeld «Freizeit und Politik» gemeinsames Sporttreiben von Menschen mit und ohne Behinderungen. Oder ein Projekt im Handlungsfeld "Bildung" eröffnet die Möglichkeit, Schulklassen ab der Sekundarstufe im Stil eines Workshops auf den Umgang mit Menschen mit Behinderungen zu sensibilisieren. Die Dienststelle Soziales und Gesellschaft (DISG) macht dieses vielfältige Engagement zur Umsetzung des Leitbildes im Kanton Luzern sichtbar.

Handlungsfeld Bildung

meinplatz.ch ist eine Online-Plattform, die Menschen mit Behinderungen in ihrer Wahlfreiheit und Selbstbestimmung unterstützt. Betroffene wie auch Zuweisende können sich einfach und direkt über Angebote und freie Plätze informieren. Anbietende aus elf Kantonen publizieren ihre Angebote für erwachsene Menschen mit Behinderungen zu den Bereichen Wohnen, Arbeiten und Tagesstrukturen. Seit April 2022 sind auch die stationären Angebote aus dem Kanton Luzern aufgeschaltet. Die ambulanten Angebote sind noch im Aufbau und erscheinen zu einem späteren Zeitpunkt.

Das Gleichstellungsgesetz schützt vor Diskriminierungen am Arbeitsplatz aufgrund des Geschlechts. Zu diesem Thema finden Sie auf unserer Webseite zahlreiche Informationen. Dazu gehören die Broschüre «Gleichstellung von Frau und Mann im Erwerbsleben», die Datenbank «gleichstellungsgesetz.ch» mit Schweizer Gerichtsentscheiden oder die Plattform «mamaworkrights» der Fachstelle Gleichstellung des Kantons Basel-Stadt.

Was ist für Personen mit Status S wichtig? Was müssen Gastgebende von Personen mit Status S wissen? Die beiden neuen Broschüren der Dienststelle Asyl- und Flüchtlingswesen (DAF) informieren zu Themen wie Asylsozialhilfe, Gesundheit, Arbeit, Wohnen, Haustiere, Schule. Die Broschüren können auf der Webseite der DAF eingesehen und heruntergeladen werden – jene für «Personen mit Status S» auch in ukrainischer Sprache.

Auf www.kinderbetreuung.lu.ch finden Eltern rasch eine passende Betreuungsmöglichkeit für ihr Kind. Es lassen sich Kindertagesstätten, Spielgruppen oder schulergänzende Angebote nach Gemeinden oder Regionen suchen. Alle Angebote sind verlinkt, damit Eltern bereits bei der Suche erste Informationen zur gewählten Betreuungseinrichtung erhalten.

Spiel, Spass, Bewegung und gleichzeitig Gleichaltrige treffen – dies am Samstagabend oder am Sonntag in der Sporthalle. Mit dem Projekt «offene Sporthallen» unterstützt die Dienststelle Soziales und Gesellschaft zusammen mit der Dienststelle Gesundheit und Sport lokale Trägerschaften beim Aufbau und der Durchführung von niederschwelligen Bewegungs- und Begegnungsangeboten für Kinder und Jugendliche. Gesuche um Förderbeiträge können jeweils bis Ende August eingereicht werden.

Angehörige leisten in der Schweiz jährlich Pflege- und Betreuungsleistungen im Umfang von rund 64 Mio. Stunden. Aufgrund der demografischen Entwicklung wird die Pflege und Betreuung von Familienmitgliedern durch Angehörige künftig noch wichtiger. Als Zeichen der Wertschätzung dieser Leistung findet im Kanton Luzern auch dieses Jahr der Anlass "Für sich und andere sorgen" statt. Betreuen oder pflegen Sie eine angehörige Person? Dann reservieren Sie sich den Dienstag, 20. September 2022, 17.00 Uhr. Der Anlass findet im Le Théâtre in Emmenbrücke statt.

Häusliche Gewalt hat viele Gesichter. Sie beginnt viel früher als man denkt. Doch wie erkennt man als Arzt oder Ärztin, ob eine Person davon betroffen ist und wie reagiert man richtig? Der Gesundheitsbereich nimmt eine wichtige Rolle im Kontext der häuslichen Gewalt ein. Forensisch-klinische Untersuchungen und deren Dokumentation durch medizinisches Fachpersonal können von entscheidender Bedeutung sein. Über Finanzierungsmöglichkeiten solcher Leistungen informiert das neue Merkblatt der Schweizerischen Opferhilfekonferenz (SVK-OHG). Und die Bildungsstelle Häusliche Gewalt klärt auf ihrer neuen Website – www.bildungsstelle-haeusliche-gewalt.ch – über die Anzeichen von häuslicher Gewalt und Handlungsmöglichkeiten auf.

Soziale Einrichtungen haben aufgrund der neuen Gesetzgebung bis September 2023 ihr Datenschutzmanagement zu überprüfen und allenfalls anzupassen. Dabei unterstützt ARTISET – Föderation der Branchenverbände Curaviva, Insos und Youvita – die Institutionen bei der Standortbestimmung zum Datenschutz mit einer Checkliste. Zudem stehen ein Datenschutzkonzept und ein Pflichtenheft als Muster zum Downloaden bereit.

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