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Rolf Born wird neuer Stabschef des kantonalen Führungsstabes
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Der Luzerner Regierungsrat hat den Emmer Rolf Born (60) zum neuen Stabschef des kantonalen Führungsstabes (KFS) ernannt. Er tritt per 1. Januar 2024 die Nachfolge von Vinzenz Graf an. Zudem wird der KFS durch organisatorische Anpassungen gestärkt.
Rolf Born ist Leiter von WAS IV Luzern. Er wird diese Tätigkeit weiterhin ausüben, da es sich bei der Position als Stabschef um ein Milizamt handelt. Zuvor war Rolf Born als Amtsstatthalter und Anwalt tätig. Der Luzerner Öffentlichkeit bekannt ist er insbesondere als Politiker. So war er von 2004 bis 2019 Mitglied des Emmer Gemeinderats, zuletzt als Gemeindepräsident. Seit 2007 sitzt er für die FDP-Fraktion im Kantonsrat, zurzeit als amtierender Präsident. Ferner kann Rolf Born auf langjährige militärische Führungs- und Stabserfahrung zurückblicken, so führte er von 2014 bis 2018 als Oberst im Generalstab den Stab der Territorialdivision 2. Nicht zuletzt engagiert sich der fussballbegeisterte Born auch bei zahlreichen gesellschaftlichen Anlässen, beispielsweise als OK-Mitglied beim kantonalen Schützenfest 2020 oder als OK-Präsident des Innerschweizer Schwing- und Älplerfestes 2014. Mit Blick auf seine neue Rolle als Stabschef KFS wird Rolf Born seine nebenberuflichen Tätigkeiten neu priorisieren.
Als Stabschef wird ihm insbesondere die Weiterentwicklung und Ausbildung des KFS, die strukturierte Katastrophen- und Krisenvorsorge sowie die Einsatzleitung in Krisenfällen obliegen. Paul Winiker, Vorsteher des Justiz- und Sicherheitsdepartementes und in dieser Funktion Chef des KFS, sagt zur Wahl: «Mit Rolf Born konnten wir eine führungserprobte, vielseitige Persönlichkeit für diese anspruchsvolle Milizfunktion gewinnen. Er vereint Erfahrungen aus Politik, Sicherheitsorganisationen und Wirtschaft. Ich bin überzeugt, dass er die anstehende Weiterentwicklung des KFS vorantreiben und in Krisensituationen ein zuverlässiger Partner für alle Anspruchsgruppen sein wird.» Born ist in dieser Funktion Nachfolger von Vinzenz Graf.
Rolf Born meint zu seiner Wahl: «Ich freue mich sehr, zusammen mit dem künftigen Stab zum Wohlergehen und zur Sicherheit der Luzerner Bevölkerung beitragen und den KFS mitgestalten zu dürfen.»
Organisatorische Stärkung des Führungsstabes
Der KFS bildet das gemeinsame Führungsorgan im Bevölkerungsschutz. Sein Auftrag ist der Schutz der Bevölkerung und ihrer Lebensgrundlagen bei Katastrophen und in Notlagen sowie im Fall eines bewaffneten Konflikts. Der KFS ist somit Dreh- und Angelpunkt im Kanton, wenn es um die Bewältigung grosser Krisen geht. In den letzten Jahren war der KFS mit Unwettern und insbesondere mit der Corona-Pandemie, den Folgen des Ukraine-Krieges und der drohenden Energiemangellage stark gefordert.
Mit Blick auf diese anhaltende Belastung – und auch als Erkenntnis aus dem Rechenschaftsbericht zur Covid-19-Pandemie – wird der KFS organisatorisch gestärkt. Die Geschäftsstelle KFS als professionelles Rückgrat der Milizorganisation wird personell aufgestockt und künftig als eigene Abteilung Bevölkerungsschutz innerhalb der Dienststelle Militär, Zivilschutz und Justizvollzug (MZJ) geführt werden. Die Anpassungen werden gemeinsam mit dem neuen Stabschef Rolf Born vorgenommen – dabei wird ein besonderes Augenmerk daraufgelegt werden, den breiten Erfahrungsschatz und die Errungenschaften des aktuellen Stabes schrittweise in die neue Organisation zu überführen, damit die Fähigkeiten des Verbandes und seiner Mitglieder erhalten bleiben und die Einsatzfähigkeit jederzeit gewährleistet ist.
Anhang
Foto Rolf Born, designierter Stabschef KFS
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