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Mitteilung
30. November 2022
 
 

ZMB Umfahrung Eschenbach: Zusatzabklärung bringt Kostenoptimierung für Umfahrungsvariante

Für die beste Umfahrungsvariante aus der Zweckmässigkeitsbeurteilung (ZMB) hat der Kanton Luzern Möglichkeiten einer Kostenoptimierung geprüft. Als Ergebnis liegt eine optimierte Variante mit zwei Einzelprojekten anstatt einer Gesamtumfahrung vor. Die Kosten betragen insgesamt 260 Millionen Franken und liegen damit 100 Millionen Franken tiefer als für die Variante aus der ZMB. Die optimierte Variante wird jetzt neben der Variante Null+/öV, welche eine Optimierung im Bestand statt einer Umfahrung vorsieht, in der Gesamtbetrachtung für das Seetal geprüft, bevor eine definitive Entscheidung getroffen wird.

Die ZMB Umfahrung Eschenbach konnte im Juni 2022 abgeschlossen werden. Die Variante «Ost kurz überdeckt Mettlen-Acher» mit Gesamtkosten von 360 Mio. Franken ging als beste Umfahrungsvariante für Eschenbach und den Knoten Oberhofen, Inwil, hervor (vgl. Medienmitteilung vom 01.06.2022). Die Variante weist sehr hohe Kosten auf. In einer Zusatzabklärung wurde deshalb geprüft, ob mit Anpassungen (z.B. Aufteilung der Bereiche Eschenbach und Oberhofen) die Kosten reduziert werden können, ohne dass der Nutzen geschmälert wird.

Zwei Einzelprojekte für die Umfahrungslösung
Die optimierte Lösung sieht zwei Einzelprojekte mit einer deutlichen Kostenreduktion vor. Erstes Element ist eine verkürzte Umfahrung «Eschenbach Ost optimiert» zwischen Dräje und Knoten Rothli (inkl.). Damit erfolgt keine Umfahrung des Gewerbegebiets Höndlen und kein Rückbau der Luzernstrasse zwischen Rothli und dem Knoten Mettlenstrasse (Hackeri). Die Kosten betragen 240 Mio. Franken. Zweites Element bildet eine kurze Umfahrung «Oberhofen West optimiert» in Inwil. Diese ist aus verkehrlichen Gründen im Kontext mit einer Umfahrung Eschenbach notwendig. Die Kosten liegen bei 20 Mio. Franken. Die Kosten der neuen Lösung für Eschenbach und dem Knoten Oberhofen, Inwil, belaufen sich somit auf 260 Mio. Franken und liegen damit um 100 Mio. Franken tiefer als die Kosten für die beste Umfahrungsvariante aus der ZMB.

Ähnliche Nutzenbilanz bei tieferen Kosten
Die Umfahrung «Eschenbach Ost optimiert» generiert einen positiven Nutzensaldo und somit auch ein positives Wirksamkeits-Kosten-Verhältnis. Der Vergleich mit den Ergebnissen der ZMB ist nur in der Kosten-Nutzen-Analyse möglich und zeigt, dass die Umfahrung «Eschenbach Ost optimiert» besser abschneidet als die Variante «Ost kurz überdeckt Mettlen-Acher», wenn auch weiterhin auf einem volkswirtschaftlich gesehen tiefen Niveau. Für den Knoten Oberhofen, Inwil, hat sich die Umfahrung «Oberhofen West optimiert» in einem qualitativen Vergleich als beste Lösung ergeben. Insgesamt hat die Zusatzabklärung zu einer deutlichen Kostenreduktion der Umfahrungslösung mit den zwei Einzelprojekten «Eschenbach Ost optimiert» und «Oberhofen West optimiert» geführt, die einem vergleichbaren Nutzen wie die Gesamtvariante «Ost kurz überdeckt Mettlen-Acher» aus der ZMB aufweist.

Definitiver Entscheid nach Vorliegen der Planungssynthese Seetal
Aufgrund der vorliegenden Ergebnisse werden die zwei Einzelprojekte «Eschenbach Ost optimiert» und «Oberhofen West optimiert» anstelle der bisherigen Variante «Ost kurz überdeckt Mettlen-Acher» in die Planungssynthese Seetal als beste Umfahrungslösung einbezogen. Daneben wird wie vorgesehen die bisherige Variante «Null+/öV» als separates Konzept betrachtet. In diesem Konzept werden für den Bereich Oberhofen verschiedene Lösungen geprüft (Null+, Null+ optimiert (mit Verlegung Mettlenstrasse), Oberhofen West optimiert). Diese Gesamtbetrachtung der Planungen im Seetal soll im Herbst 2023 vorliegen und bildet die Grundlage für die definitiven Entscheide von Regierungs- und Kantonsrat zu den Verkehrslösungen im Seetal.


Strategiereferenz
Diese Botschaft/Massnahme dient der Umsetzung des folgenden Leitsatzes in der Luzerner Kantonsstrategie:
Luzern steht für Lebensqualität
Luzern steht für Nachhaltigkeit

Anhang
Projektwebsite: vif.lu.ch/eschenbach
Flyer «ZMB Umfahrung Eschenbach und Oberhofen, Inwil, Ergebnisse der Kostenoptimierung»
 
 
André Rösch
Teamleiter Strategie Planungen
Dienststelle Verkehr und Infrastruktur (vif)
Telefon 041 318 11 49
E-Mail andre.roesch@lu.ch
(erreichbar am 30. November, 9.00 bis 10.30 Uhr)
 
 
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